Artikelgebundene CO2-Emissionen

Artikel vom 20. Juli 2022
Kunststoffteile für die Automobilindustrie
Der Kunststoffverarbeiter kennt den Energiebedarf jeder einzelnen Spritzgießmaschine (Bild: Weiss).

Der Kunststoffverarbeiter kennt den Energiebedarf jeder einzelnen Spritzgießmaschine (Bild: Weiss).

Die Weiss Kunststoffverarbeitung GmbH & Co. KG hat für die ersten kundenspezifischen Bauteile in ihrem Portfolio die CO2-Äquivalente über den gesamten Produktionsprozess ermittelt. Dabei werden alle Treibhausgase berücksichtigt (CO2, CH2, N2O, HFCs, PFCs, SF6). Die Werte sind die Grundlage für die kontinuierliche Verbesserung der CO2-Bilanz, denn das Unternehmen möchte seinen CO2-Ausstoß bis 2024 um 30 % reduziert haben. Um dieses Ziel zu erreichen, will das Unternehmen verstärkt grünen Strom beziehen, der v. a. aus Photovoltaik gewonnen wird.

Anstoß gab ein Kunde

Den Anstoß gab die Anforderung eines Kunden aus der Automobilindustrie, der die exakte Ermittlung der CO2-Emissionen verlangte, die für die Produktion eines einbaufertigen, kundenspezifischen Spritzgussbauteils aufgewendet werden müssen. Da der Kunststoffverarbeiter den tatsächlichen Energieverbrauch jeder einzelnen Spritzgießmaschine kennt und ebenso den Verbrauch der Peripheriegeräte sowie den Aufwand für Verpackungen und Transportwege, konnte dies verhältnismäßig einfach ermittelt werden. Die einzelnen Werte wurden addiert, durch die Anzahl der im erfassten Zeitraum gefertigten Bauteile dividiert und dabei der Energiemix berücksichtigt. Das Ergebnis war die artikelbezogene CO2-Menge, die bei der Fertigung anfällt. Der größte Einzelanteil des CO2-Fußabdrucks entfällt aber auf das Rohmaterial, also den Kunststoff, den der Verarbeiter − von einer Gewichtsreduzierung durch intelligente Konstruktion abgesehen − nicht beeinflussen kann.

Bei der ganzheitlichen Bestandsaufnahme der CO2-Emissionen folgt das Unternehmen nach eigener Angabe den anerkannten Standards des internationalen GHG-Protokolls, die auf der ISO-Norm 14064 basieren. Der Betrieb bereitet sich jetzt darauf vor, besonders bei Projekten aus den Bereichen Automobilindustrie und der Elektromobilität schon in der Angebotsphase Angaben zum CO2-Fußabdruck des angefragten Bauteils zu machen.

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