Neues Dosiersystem rundet das Portfolio von Elmet ab
Dosier-, Misch- und Förderanlagen
Auf der Fakuma 2024 präsentiert Elmet in Halle A5, Stand 5306, sein erweitertes Portfolio unterschiedlich ausgestatteter Dosiersysteme für den LSR-Spritzguss.
Die neuen Dosiersysteme »Top 3100« und »Top 700« decken zusammen mit den bewährten Dosiersystemen »Top 5000 P« und »Top 7000 Pro« ein breites Band unterschiedlicher Kundenanforderungen hinsichtlich Platzbedarf, Fassgröße und Automatisierungsgrad ab. Eine weiterentwickelte Pumpe ermöglicht jetzt auch die Verarbeitung von Materialien mit besonders hoher Thixotropie bzw. Standfestigkeit.
Interessierte können das Dosiersystem »Top 700« bei Arburg in Halle A3, Stand 3101, in Aktion sehen. Bei Momentive Performance Materials in Halle A4, Stand A4-4307, zeigt ein »Top 7000 Pro«-Dosiersystem seine Leistungsfähigkeit im Rahmen eines Gemeinschaftsprojekts mit Momentive und Sumitomo. Elmet hat auch das dort installierte Kaltkanalwerkzeug gebaut.
Abrundung des Programms
Ganz neu zur Fakuma 2024 wird das LSR-Dosiersystem »Top 3100« gezeigt. Laut Elmet bietet es Verarbeitern die gleiche hohe Präzision wie die High-End-Dosiersysteme des Herstellers. Zudem erfülle es dieselben hohen Anforderungen hinsichtlich international geltender Normen und Sicherheitsstandards. Die Ausstattung sei jedoch auf die Kernkomponenten für die Grundanwendung reduziert, ohne dabei Kompromisse hinsichtlich Leistung, Prozessstabilität oder Lebensdauer einzugehen.
Als Unterschiede zu den anderen Systemen nennt der Hersteller den erreichbaren Automatisierungsgrad sowie die verfügbaren Ausstattungsoptionen, darunter die Zahl der Additivlinien, die Automatisierung des Fasswechsels und die Zugänglichkeit. Damit würden Anwender, bei denen Prozesse mit klar definierten Anforderungen über längere Zeiträume laufen, nur in die Ausstattung investieren, die sie in ihrer Praxis täglich nutzen.
Die Förderleistung wird mit über 5 l/min angegeben, sodass sich kurze Zykluszeiten sowohl beim Füllen von größeren Formteilen als auch bei hohen Nestzahlen realisieren lassen. Additive und Farben können aus 1-, 4- oder 20-l-Gebinden zudosiert werden. Dabei ermöglichen die Messzellenauflösung von 15,6 μl/l (64.000 Imp/l) und der integrierte Farbvolumenzähler mit einer Auflösung von unter 0,1 μl/l eine sehr hohe Präzision beim Mischen und Dosieren, wie sie insbesondere bei Kleinstteilen erforderlich ist.
Zu niedrigen Instandhaltungskosten trägt zudem der modulare Aufbau der Verarbeitungseinheit mit integrierter Kühlung und einfacher Klammerverbindung bei, die das Reinigen erleichtert und laut Hersteller auch einen problemlosen Betrieb mit wenig geschultem Personal ermöglicht.
Lösung für minimalen Platzbedarf
Erstmals zeigt Elmet auf einer Messe in Europa das neu entwickelte LSR-Dosiersystem »Top 700«. Mit einem Flächenbedarf von unter 0,5 m² (799 mm x 600 mm) ist es ein besonders kompaktes 20-l-System. Der Hersteller verspricht die gleiche hohe Präzision beim Dosieren von Silikonen und Additiven wie bei der großen Ausführung »Top 7000 Pro« mit 200- oder 20-l-Fassgröße. Auch die möglichen optionalen Ausstattungen sowie der erreichbare Automatisierungsgrad seien gleich.
Dank der optimierten Gestaltung der Folgeplatten beträgt die Restfüllmenge – je nach Materialviskosität – beim Wechsel der 20-l-Gebinde nur 40 ml, was einer Materialausnutzung von bis zu 99,8 % entspricht. Damit erfüllt das Dosiersystem den Wunsch der Branche nach hoher Wirtschaftlichkeit und prozessstabiler Effizienz bei gleichzeitig geringstmöglichem Bedarf an Stellfläche.
Als typische Anwendungsbereiche nennt Elmet F&E, Prototyping und kleinere Losgrößen. Durch FDA- und EMA-konforme Auslegung eignet es sich das Dosiersystem auch für Anwendungen, die eine sehr hohe Reinheit erfordern, z. B. Medizintechnik und Optik.
Verbreitertes Viskositätsspektrum
Ergänzend zur bisherigen Standard-Pumpeneinheit »S« integriert Elmet die neue Einheit »M« in das Dosiersystem »Top 3100«, beim System »Top 7000 Pro« kann zwischen beiden gewählt werden. Die neue Pumpe ermöglicht einen auf 230 bar gesteigerten Förderdruck. Zusammen mit der speziellen Konstruktion mit vorgelagertem Vorförderteller wird die Verarbeitung von Materialien in einem nochmals erweiterten Viskositätsspektrum von 0,001 Pas bis 3000 Pas ermöglicht. Damit kann die Pumpeneinheit »M« alle auf dem Markt verfügbaren LSR-Materialien verarbeiten. Auch die Förderung abrasiver, z. B. thermisch leitfähiger Materialien, ist realisierbar. Die Austragleistung liege dabei nur geringfügig unter der der Pumpeneinheit »S«.
Die Fakuma findet vom 15. bis 19. Oktober 2024 in Friedrichshafen statt.