Effiziente Zerkleinerer

Artikel vom 10. April 2024
Recyclinganlagen
Der Zerkleinerer hat eine Durchsatzleistung von ca. 2000 kg/h und arbeitet mit geringen Betriebskosten (Bild: Vecoplan).

Der Zerkleinerer hat eine Durchsatzleistung von ca. 2000 kg/h und arbeitet mit geringen Betriebskosten (Bild: Vecoplan).

Der Recycler General Industries Deutschland (GID) rezykliert am Standort Eschwege anspruchsvolle Post-Consumer-Abfälle aus geschäumten Kunststoffen (EPP/EPE/EPS) und auch Post-Industrial-Abfälle in Form von Anfahrklumpen und Stanzresten. Die Maschinen können für spezielle Anforderungen eine große Bandbreite an Materialien verarbeiten und kontinuierlich die Extruder beschicken. Das Unternehmen hat im Jahr 2023 über 2,5 Mio. Euro in Recyclingtechnik für den Standort investiert: Eine neue Kunststoffaufbereitungs- und Recyclinganlage kann zusätzlich zu der bereits vorhandenen Kapazität von 7000 t weitere 11.000 t Kunststoffregranulat pro Jahr produzieren.

Bevor das Material auf beiden Extruderlinien aufgegeben wird, muss es zerkleinert werden. Der vorhandene Schredder stieß zuletzt permanent an seine Grenzen, schwierige Abfälle wie Netze, Seile und Folien konnte er nur sehr schwer verarbeiten: Immer wieder wickelten diese sich um den Rotor. Ohne Frequenzumrichter lief die Maschine zudem immer unter Volllast, was den Stromverbrauch in die Höhe trieb.

Die Verantwortlichen schauten sich verschiedene Zerkleinerer an, und am Ende entschied man sich für Schredder von Vecoplan. Der Spezialist mit Hauptsitz in Bad Marienberg im Westerwald entwickelt Anlagen, die Holz, Biomasse, Kunststoffe, Papier sowie Haus- und Gewerbeabfälle zerkleinern, fördern, separieren und lagern. Für die beiden Extruderlinien wurden ein Zerkleinerer des Typs »VIZ 1700« mit einer Durchsatzleistung von etwa 2000 kg/h und ein »VIZ 1300« mit ca. 1200 kg/h geliefert. Über die Rotor- und Messerbestückung sowie die entsprechende Siebwahl kann die Maschine detailliert an die Anforderungen angepasst werden. Durch den Wegfall mechanischer Antriebselemente, z. B. Riemen- oder Zahnradantriebe, hat der Direktantrieb einen um zehn bis 15 % höheren Wirkungsgrad, was laut Hersteller im Vergleich zu anderen elektromechanischen Antrieben bis zu 40 % Energie einspart, im Vergleich mit hydraulischen Antrieben sogar bis zu 60 %.

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