Recycling-Komplettlösungen

Kuhn Fachmedien

Artikel vom 27. Juni 2023
Entsorgungseinrichtungen

Mit auf Folienrecycling zugeschnittenem Schredder-Setup konnte der Feingutanteil um bis zu 44 % reduziert werden (Bild: Lindner).

Höhere Durchsätze, geringe Standzeiten und maximale Energieeffizienz sind die Forderungen im Kunststoffrecycling. Der gestiegene Anspruch an die Rezyklatqualität verlangt zudem nach Waschkomponenten, die sich je nach Verschmutzungsgrad modular hinzuschalten lassen. Erreicht werden kann dies durch entsprechende Maschinen und die bestmögliche Abstimmung der vorgelagerten Prozesse Zerkleinern, Waschen und Sortieren. Als Recyclingspezialist bietet Lindner Komplettlösungen an, um diese Prozessschritte zur Aufbereitung von Hartkunststoffen, Folien und PET effizient zu optimieren.

»Jupiter BW«-Serie

Der Anteil an Folien am weltweiten Abfallaufkommen ist hoch. Für die Herstellung hochwertiger Rezyklate erfordern die unterschiedlichen Verschmutzungsgrade angepasste Wasch- und Trockenprozesse. Das neue Schredder-Setup der »Jupiter BW«-Serie ist z. B. speziell auf das Folienrecycling ausgelegt. Damit konnte laut Untersuchungen des Maschinenherstellers der beim Zerkleinern anfallende Feingutanteil um 44 % reduziert werden. Die schlechte Fraktion, die vom Recyclingbetrieb entsorgt werden muss, wird dadurch reduziert und es verbleibt mehr Material im Recyclingstrom. Dank des präzisen Schnitts werden Folien auf eine für nachgelagerte NIR-Systeme optimierte Größe von A4/A3 zerkleinert, wodurch die nachfolgenden Sortierprozesse produktiver und effizienter werden.

Die Schredder der Serie »Micromat« werden seit vielen Jahren erfolgreich im Kunststoffrecycling eingesetzt. Die neue Serie verfügt über einen kraftvollen, getriebelosen Riemen-Direktantrieb, eine einstellbare und vor Störstoffen schützende Rutschkupplung sowie ein speziell entwickeltes Messer-Schraub-System. Mit dem neuen Modell konnte laut Herstellerangabe die Durchsatzleistung entsprechend der vom Markt geforderten Produktivitätssteigerung erhöht werden, z. B. der Durchsatz bei der Verarbeitung von DSD-Ballen von 3 auf 5 t/h. Neu ist auch die automatische Riemenspannung, die den Betriebspunkt optimiert und damit die Energieeffizienz verbessert sowie einen wartungsarmen Betrieb ermöglicht.