Kunststoff-Rezyklate

Artikel vom 10. März 2021
Kunststoff-Rohstoffe und Halbfertigfabrikate
Die neue Pilotanlage kann sowohl starre als auch flexible Kunststoff-Haushaltsabfälle rezyklieren (Bild: Borealis/Tomra).

Die neue Pilotanlage kann sowohl starre als auch flexible Kunststoff-Haushaltsabfälle rezyklieren (Bild: Borealis/Tomra).

Borealis und Tomra haben Anfang des Jahres eine hochmoderne Pilotanlage für mechanisches Recycling in Lahnstein, Deutschland, in Betrieb genommen. Damit wollen beide Unternehmen Markeneigentümern und Weiterverarbeitern hochwertiges rezykliertes Material anbieten, das für anspruchsvolle Anwendungen genutzt werden kann, zum Beispiel für Konsumgüter oder für Automobilanwendungen. Hierzu kann die Anlage sowohl Folien als auch feste Kunststoffhaushaltsabfälle rezyklieren. Mit hohem Reinheitsgrad, geringem Geruch, einer hohen Produktbeständigkeit und nur leichten Farbabweichungen sollen die »Borcycle M«-Recycling-Polyolefine den Qualitätskriterien von Anwendern entlang der gesamten Wertschöpfungskette entsprechen. Der Zweck der Demo-Anlage bestehe darin, Produkte für Markeneigentümer und Weiterverarbeiter herzustellen sowie deren Eignung für die anspruchsvollen Anwendungen zu prüfen und nachzuweisen.

Die erfolgreiche technische Umsetzung soll die Basis für eine fortschrittliche Recyclinganlage im kommerziellen Maßstab bilden. Beide Unternehmen geben an, dass die Anlage daher zu den fortschrittlichsten mechanischen Recyclinganlagen für Post-Consumer-Polymerabfälle gehöre. Sie sei eine wichtige Voraussetzung dafür, dass der Umstieg auf eine Kreislaufwirtschaft in den kommenden Jahren weiter beschleunigt werden könne. Denn eine der größten Herausforderungen auf dem Weg zu einer stärkeren Kreislauforientierung sei die Verfügbarkeit von hochwertigen rezyklierten Kunststoffen, die in unterschiedlichen Anwendungen genutzt werden können.

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