German RepRap GmbH mit neuen Eigentümern

Artikel vom 3. März 2020
3D-Druck und additive Technologien
3D-Drucker »x500«. Bild: German Reprap

3D-Drucker »x500«. Bild: German Reprap

Mit der notariellen Unterzeichnung des Kaufvertrags am 12. Februar 2020 übernahmen die Unternehmerfamilien und Arburg-Eigentümer Hehl und Keinath die in Feldkirchen ansässige German Reprap GmbH. Das im Jahr 2010 in der Nähe Münchens gegründete Unternehmen German Reprap ist ein Hersteller von industriellen 3D-Systemen.

Die neuen Gesellschafter sehen nach eigenem Bekunden in der additiven Fertigung für die Zukunft ein wichtiges und ergänzendes Fertigungsverfahren in der Kunststoffverarbeitung. Durch den erfolgreichen Markteintritt mit dem »Freeformer« ab dem Jahr 2013 fühlten sich die Arburg-Verantwortlichen in dieser Einschätzung bestätigt. Der Schwerpunkt der Anwendungen mit diesem offenen System zur Verarbeitung von handelsüblichen Kunststoffgranulaten zeige sich derzeit in hochwertigen Anwendungen wie z. B. in der Medizintechnik und bei festgelegten Materialanforderungen.

Reprap entwickelt und fertigt 3D-Systeme auf Basis der FFF-Technologie (Fused Filament Fabrication). Hinzu kommt seit 2016 die neu entwickelte Liquid Additive Manufacturing Technologie (LAM), mit welcher Materialien wie Liquid Silicon Rubber (LSR) verarbeitet werden können. Der neue »x500pro«, der technische Kunststoffe wie Polycarbonat (PC) verarbeitet, ergänzt das Produktsortiment.

Produkte ergänzen sich

Im Rahmen intensiver Sondierungsgespräche zwischen beiden Unternehmen wurde ersichtlich, dass sich die Produkte ergänzen. Der »Freefromer« funktioniert mit Tropfenaustrag und Standardgranulat für individuelle Anwendungen, der »x500pro« mit Strangaustrag von Filament für industrielle Standardanwendungen. Weitere Entwicklungen sollen die Verarbeitung von Flüssigkunststoffen (z. B. LSR) sein.

German Reprap soll nach dem Willen der neuen Gesellschafter als eigenständiges Unternehmen am Standort Feldkirchen weitergeführt werden. Für die 23 Mitarbeitenden sollen sich aus dem Inhaberwechsel keine operativen Veränderungen ergeben, Gründer und Geschäftsführer Florian Bautz werde weiterhin die Geschäfte führen. Auch die Aufgabenbereiche Vertrieb, Anwendungstechnik, Produktion und Administration soll das Unternehmen eigenständig weiterführen. Arburg werde das Unternehmen mit seinen breit gefächerten Ressourcen auf Anfrage und in engem Kontakt unterstützen.

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