Rezyklatdekontaminationen

Kuhn Fachmedien

Artikel vom 10. November 2019
Recyclinganlagen

Mit dem »IR-Clean«-System bietet Kreyenborg nun die direkte Dekontamination von PET an.

Soll bei der PET-Folienextrusion Post-Consumer-Recyclingware direkt verarbeitet werden, ist ein durch die FDA bzw. EFSA autorisierter Prozess aktuell und in Zukunft so gut wie unverzichtbar. Mit dem »IR-Clean«-System bietet Kreyenborg nun eine Möglichkeit zur Verwendung von Post-Consumer-Ware und die direkte Dekontamination von PET an. Dabei ist kein Einsatz von Vakuumtechnik nötig. Das System stellt eine verfahrenstechnische Weiterentwicklung des bewährten »IRD«-Infrarot-Drehrohres dar. Der Standardprozess der Kristallisation und der Trocknung von PET-Post-Consumer Bottle Flakes wurde dabei durch diverse Änderungen im Bereich der Prozessparameter sowie durch technische Ergänzungen erweitert. Das Resultat sind sehr gute Dekontaminationsergebnisse, die Unternehmensangaben zufolge in Challengetests in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung IVV nachgewiesen wurden. Die FDA hat auf Basis der erreichten Werte einen Letter of Non Objection ausgestellt. Auch für die durch die EFSA festgelegten Grenzwerte können die Ergebnisse genutzt werden. Je nach Verwendung des Endproduktes bis hin zu einem Anteil von 100 % Post-Consumer-Ware.