Zerkleinerer

Kuhn Fachmedien

Artikel vom 14. September 2018
Recycling und Entsorgung

Mit der Shredder-Baureihe »Micromat HP« erweitert Lindner Recyclingtech sein Angebot an Universalzerkleinerern für die Aufbereitung von Kunststoff- sowie Siedlungs-, Industrie- und Gewerbeabfällen um besonders leistungsstarke Ausführungen. Während die Baugrößen und das Maschinenkonzept denen der bewährten Systeme Typ »2000« und »2500« entsprechen, sind ihnen gegenüber Durchsatzsteigerungen um bis zu 30 % erreichbar. Wie die bisherigen Einwellenzerkleinerer sind auch die neuen Versionen für den jeweiligen Einsatzzweck konfigurierbar und auf geringen Energieverbrauch und Wartungsaufwand ausgelegt. Hintergrund der Neuentwicklung: Ambitionierte europäische Ziele in puncto Nachhaltigkeit, Klima- und Umweltschutz werden unter anderem erhöhte Produktionskapazitäten in den Recyclingbetrieben erfordern. So soll beispielsweise bei Kunststoffverpackungen eine stoffliche Verwertungsquote von mindestens 80 % erreicht werden und auch die Abfallmengen aus der Kunststoff verarbeitenden Leichtbauindustrie werden deutlich steigen. Viele Recyclingunternehmen und Sekundärrohstoffhersteller, die sich auf diese dynamische Entwicklung einstellen, suchen deshalb schon heute nach Shreddersystemen, die mehr Durchsatz ermöglichen, ohne mehr Stellfläche zu beanspruchen. Um die genannte Leistungssteigerung zu erreichen, überarbeitete das Unternehmen die Rotorgeometrie derart, dass die Messer pro Umdrehung effizienter genutzt werden. Einen weiteren Beitrag leistet der Einsatz einer verbesserten Siemens-Steuerung. Wie bei den bewährten Modellreihen ist der Aufwand für das Wechseln der Messer gering und die Stillstandzeiten für die Wartung sind kurz. Zur wirtschaftlichen Arbeitsweise trägt die Rotorkühlung bei. Je nach Baulänge und Anforderung sind die robusten Einwellenzerkleinerer mit Motoren von 132 kW oder 160 kW Leistung ausgerüstet, welche den Rotor mit einer Drehzahl von 105 U/min antreiben.