Carbonfaser-Halbzeuge
Mit einer neuen Technologie beabsichtigt Coyotex die Herstellung von Carbonfaser-Verbundwerkstoffen zu ändern. Die Idee des Unternehmens ist an sich nicht neu. Bislang ist die Produktion von Gelegen in Endkontur mit hohen Produktions- und Anlagenkosten sowie einem geringen Output verbunden. Schnelle Herstellungsverfahren gehen zulasten von Leichtbaupotenzial und führen in der weiteren Prozesskette zu höheren Kosten. Das Unternehmen setzt an dieser Stelle an: »Wir produzieren in jeder gewünschten Endkontur und Faserorientierung bei relativ geringen Kosten. Dafür haben wir den Produktionsprozess neu gedacht«, so Rainer Kehrle, Geschäftsführer von kejora, zu der Coyotex gehört. Hierdurch sei es möglich, geringere Maschinen- und Produktionskosten mit einem hohen Output und Leichtbaupotenzial zu kombinieren. Verschnitt fällt bei dem Prozess nach Herstellerangaben nur in geringem Umfang an. Das Unternehmen hat den hierfür notwendigen Prototyp der Produktionsmaschinen entwickelt und gebaut. Künftig wird es multiaxiale Halbzeuge für seine Kunden on demand produzieren. Dabei ist der Bestellvorgang automatisiert. Die Halbzeugdaten sind online anzuliefern, das gewünschte Produkt wird daraufhin in der geforderten Stückzahl geliefert. Eine Mindestbestellmenge ist nicht erforderlich.
