Misch- und Dosieranlagen
Kunststoffverarbeitungs- und -bearbeitungsmaschinen
Das neue Schaumdichtungssystem »Fermapor CC« auf Polyurethan-Basis für Anwendungen mit sehr hohen Anforderungen an die Wasserdichtigkeit schließt die Lücke zwischen hochpreisigen überwiegend geschlossen-zelligen Materialsystemen wie Silikonschaum und günstigeren gemischt-zelligen PU-Schaumsystemen. Und auch Anwendern, die bislang die 1K-Technologie einsetzen, bietet sich jetzt eine Alternative. Das Schaumdichtungssystem ist ein Raumtemperatur vernetzendes 2-Komponenten-System, das mit dem neu entwickelten »FIP-CC«-Aufschäumverfahren eine überwiegend geschlossen-zellige PU-Weichschaumdichtung bildet. Die Schaumstruktur ist sehr feinzellig, dicht und gleichmäßig. Dank seiner Geschlossenzelligkeit nimmt die Schaumdichtung kaum Wasser auf und ist 90 % weniger luftdurchlässig als gemischt-zelliger PU-Schaum. Der PU-Schaum erfüllt die REACH/EG-Verordnung 1907/2006 und RoHS und wird für das Abdichten von Bauteilen in der Regel bei Temperaturen von -40 bis +80 °C, kurzfristig sogar bis +160 °C, eingesetzt. Sonderhoff hat für die neue Dichtungstechnologie zur Dosierung des 2K-Polyurethanschaums die Misch- und Dosieranlage »DM 402/403 CC« entwickelt. Der Applikationsprozess selbst folgt dem bekannten FIPFG-Verfahren, das in vielen Branchen Produktionsstandard ist. Neu ist, dass sich der Dichtungsschaum in seiner fast vollständigen Dimension bereits kurz nach der Dosierung auf dem Bauteil zeigt. Eine prozessnahe Qualitätskontrolle kann somit unmittelbar nach dem Dichtungsauftrag ermitteln, ob die Dichtung über die ganze Bauteilkontur in der gewünschten Höhe appliziert wurde. Durch den neuen Schäumprozess ist keine Material-Rezirkulation notwendig. Für die Aushärtung des Schaums wird kein Wärmeofen benötigt – der aber eingebunden werden kann, wenn der Wunsch besteht, den Prozess bis zum Bauteileinbau zusätzlich zu beschleunigen. Zudem entfällt die klassische Luftbeladung über die Vorratsbehälter, was die Einrichtungszeit verkürzt.