Automatische Elektrostatikpistolen
Oberflächentechnik
Immer striktere Regelungen stellen Unternehmen vor die Aufgabe, den Schadstoffausstoß bei der Beschichtung weiter zu reduzieren. Weil elektrostatische Verfahren hierzu einen wichtigen Beitrag leisten, haben sie sich in den vergangenen Jahren erfolgreich etabliert. Gleichzeitig werden mehr automatisierte Anlagen eingesetzt. Für dieses wachsende Segment hat Wagner die automatische Elektrostatikpistole »GA 5000« und das dazugehörige Steuergerät »EPG 5000« entwickelt. Grundlage dafür war die manuelle Elektrostatikpistole »GM 5000«. In dieses Produkt wurden bewährte Elemente aus der Automatikpistole »GA 4000« integriert, damit sie sowohl auf Hubgeräten als auch auf Robotern einfach montiert werden kann. Der weiche Sprühstrahl mit geringer kinetischer Energie ermöglicht einen sehr hohen Auftragswirkungsgrad der »GA 5000«. Im Vergleich zu konventionellen Beschichtungsverfahren lassen sich mit der Elektrostatikanlage zwischen 30 und 50 % Material einsparen. Zudem sorgt die besondere Luftführung für eine besonders feine Zerstäubung in minimal kleine Tröpfchen. Der homogene Sprühstrahl prallt nicht vom Werkstück ab, sondern beschichtet auch Rundungen und unzugängliche Stellen mit hoher Qualität. Dies beschleunigt den Beschichtungsprozess, so dass den Angaben zufolge bis zu 20 % kürzere Beschichtungszeiten und damit eine deutlich höhere Produktivität erreicht werden können. Zudem lassen sich die Düsen und Luftkappen bei der »GA 5000« auch bei Niederdruckanwendungen unter Druck austauschen, wodurch der Produktionsprozess nur wenige Sekunden unterbrochen wird. Die Wartung geht durch die einfache Demontage und Montage schnell von der Hand. Die Kombination aus »GA 5000 EA« bzw. »GA 5000 EAC« und dem Steuergerät »EPG 5000« bietet sehr umfangreiche Steuerungsmöglichkeiten. Alle elektrischen Parameter im Beschichtungsprozess können darüber eingestellt und optimiert werden. Die Hochspannung lässt sich variabel in Echtzeit gemäß der Kontur des Werkstücks justieren. Auch für Wasserlacke gibt es vom Unternehmen eine Lösung.
