Für den Spritzgießmaschinen-Hersteller Engel war die »Fakuma 2021« ein Erfolg

Artikel vom 2. November 2021
Spritzgießmaschinen

Für den Hersteller von Kunststoffspritzgießmaschinen Engel unterstreicht das positive Messegeschehen den konjunkturellen Aufwärtstrend und beflügelt Investitionen in neue Technologien.

Der Messestand war gut besucht, v. a. Lösungen für Nachhaltigkeit und Digitalisierung waren gefragt (Bild: Engel).

Der Messestand war gut besucht, v. a. Lösungen für Nachhaltigkeit und Digitalisierung waren gefragt (Bild: Engel).

Der Engel-Messestand auf der »Fakuma 2021« sei gut besucht gewesen und viele Projekte seien abgeschlossen oder auf den Weg gebracht worden. Auch die Automobilindustrie habe sich kraftvoll zurückgemeldet. Neben der Automobilindustrie waren die Bereiche Medizintechnik, Verpackung und technischer Spritzguss stark vertreten.

Auf das Interesse der Besucherinnen und Besucher stießen v. a. Lösungen für mehr Nachhaltigkeit in der Spritzgießverarbeitung und die weitere Digitalisierung der Produktionsprozesse. Digitalisierung sei dabei ein wichtiger Wegbereiter für die Kreislaufwirtschaft, da intelligente Assistenzsysteme und Vernetzung die Anwender dabei unterstützen, das volle Potenzial der Spritzgießmaschinen auszuschöpfen, effizienter zu produzieren und den CO2-Ausstoß zu reduzieren.

Dünnwandspritzprägen für die Werkzeugetagentechnik

Auch die Maschinenexponate zeigten die neuen Möglichkeiten für die Kreislaufwirtschaft auf. Mit der Herstellung von dekorierten Monomaterial-Lebensmittelverpackungen und der Verarbeitung von Regranulat aus Label-Abfällen wurde z. B. eine Prozesskette im Sinne der Kreislaufwirtschaft aufgezeigt. Dabei feierte die 4200-kN-Baugröße der »e-speed«-Spritzgießmaschine ihre Premiere. Die anspruchsvolle Verpackungsanwendung kombinierte extremes Dünnwandspritzprägen mit der Etagenwerkzeugtechnik.

Die neue Spritzgießmaschine »e-speed 420« mit 4200 kN Schließkraft (Bild: Engel).

Die neue Spritzgießmaschine »e-speed 420« mit 4200 kN Schließkraft (Bild: Engel).

Auf der neuen »e-speed 420/90«-Spritzgießmaschine mit integriertem In-Mould-Labeling (IML) wurden während der fünf Messetage vollständig automatisiert abfüllfertige Margarinebecher im Spritzprägeprozess aus Polypropylen produziert. Die Behälter, die inklusive Label eine Wanddicke von 0,4 mm aufweisen, wurden von einer Side-Entry-Hochgeschwindigkeits­automation aus dem 4+4-fach-Etagenwerkzeug entnommen und nach der kamerabasierten Qualitätskontrolle auf dem Austaktband gestapelt.

Die Margarinebecher weisen inklusive Label eine Wanddicke von 0,4 mm auf. Aus Label-Verschnittabfällen wurden Kegelverschlüsse produziert (Bild: Engel).

Die Margarinebecher weisen inklusive Label eine Wanddicke von 0,4 mm auf. Aus Label-Verschnittabfällen wurden Kegelverschlüsse produziert (Bild: Engel).

Die produzierten Margarinebecher bestehen inklusive Label aus Polypropylen. Die Monomaterialverpackungen lassen sich am Ende ihrer Nutzungsdauer ebenso wie die bei der Herstellung anfallenden Produktionsabfälle schreddern und das erhaltene Rohmaterial zu neuen Produkten verarbeiten. Wie dies in der Praxis aussehen kann, demonstrierte Engel mit der Verarbeitung von Label-Verschnittabfällen in Form von Regranulat. Auf einer »victory 460/80« wurden in einem 8-fach-Werkzeug von Pöppelmann Kegelverschlüsse produziert.

Maschinenexponate weiterhin im virtuellen Showroom

Zwei der vielen Maschinenexponate, die Engel auf der »Fakuma 2021« in Friedrichshafen präsentiert hat, die Produktion von Pipettenspitzen auf einer vollelektrischen »e-mac« und die Herstellung von Mikrokomponenten aus LSR auf einer vollelektrischen und holmlosen »e-motion TL«, stehen auch nach Abschluss der Messe im virtuellen Showroom von Engel zur Verfügung. Auf der virtuellen Plattform stellt der Spritzgießmaschinenhersteller mehr als 20 Maschinenexponate aus und bietet Fachvorträge, Business Talks und Werksrundgänge an.

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