Verschleißschutz in Rohrförderern
Entsorgungseinrichtungen
Abrasive Schüttgüter setzen Rohrförderern stark zu, doch die neue Umlenkstation »SFA60« von Wessjohann bietet Abhilfe. Statt direkter Umlenkung fällt das Material auf einen rinnenförmigen Boden, wodurch der Verschleiß deutlich reduziert wird. Zusätzlichen Schutz bieten optionale Polyurethanbeschichtungen für verschiedene Komponenten, die Reibung und Materialabtrag minimieren. Diese Verbesserungen machen die Rohrförderer besonders geeignet für anspruchsvolle Anwendungen, etwa in der Recyclingindustrie.

Eine Auskleidung der Innenwand des Gehäuses mit Polyurethan – hier in einem Umlenktopf – reduziert den Verschleiß merklich (Bild: Wessjohann).
Grobe und abrasive Schüttgüter stellen Komponenten in der Fördertechnik immer wieder vor Herausforderungen. Das gilt auch für Rohrförderer, wo herkömmliche Umlenkungen wie einfache Umlenkecken oder Umlenktöpfe bei der Förderung abrasiven Materials einem hohen Verschleiß unterliegen.
Abhilfe verspricht die neue Umlenkstation »SFA60« von Wessjohann fördertechnische Anlagen GmbH. Das Schüttgut wird nicht direkt zusammen mit dem Förderseil um den vorgegebenen Winkel umgelenkt, sondern zunächst vertikal nach oben in die Umlenkstation gefördert. Dort fällt es vom Förderseil auf den rinnenförmigen Boden. Zwei Umlenkrollen, lenken das Förderseil anschließend von der vertikalen in die horizontale Richtung um, sodass es das in der Rinne liegende Schüttgut weiter fördern kann. Dies verhindert, dass das Schüttgut sich in den Zwischenräumen festsetzen kann. Als Resultat verspricht der Anbieter eine signifikante Verringerung des Verschleißes und damit eine Verlängerung der Standzeit der Anlage.
Auch mit Polyurethanbeschichtung erhältlich
Neben der neuen Umlenkstation bietet das Unternehmen weitere Lösungen an, die den Verschleißschutz in den Rohrförderern verbessern. So sind verschiedene Komponenten optional auch mit einer Beschichtung aus Polyurethan erhältlich. Dadurch reduziert sich die Reibung zwischen Schüttgut und Innenwand, was ebenfalls zu geringerem Verschleiß führt.
Auch das Friktionsrad der Antriebseinheit sowie die Umlenkräder bestehen in der neuesten Version aus einer Kombination aus Edelstahl und Polyurethan. Sowohl bei den herkömmlichen Umlenktöpfen als auch bei den neuen Umlenkstationen können die Innenflächen der Gehäuse ebenfalls mit Polyurethan ausgekleidet werden. Dadurch eignen sich die Rohrförderer auch für schwierige Anwendungsfälle, z. B. in der Recyclingindustrie oder für stark abrasive Schüttgüter.