Ultrapolymers schließt Distributionsvertrag mit Biovox

Artikel vom 22. Januar 2025
Sonstige Rohstoffe und Halbfabrikate

Ultrapolymers vertreibt seit diesem Jahr europaweit die Medical-Grade-Biokunststoffsysteme des Darmstädter Start-ups Biovox. Diese eignen sich besonders für nachhaltige Anwendungen in den Bereichen Medizintechnik, Pharmaverpackungen sowie Labor- und Biotechnologie.

Die bis zu 100% PLA-basierten Biokunststoffe von Biovox eignen sich für Medizin- und Pharmaprodukte ebenso wie für Primär- und Sekundärverpackungen (Bild: Ultrapolymers).

Die bis zu 100 % PLA-basierten Biokunststoffe von Biovox eignen sich für Medizin- und Pharmaprodukte ebenso wie für Primär- und Sekundärverpackungen (Bild: Ultrapolymers).

Biovox ist aus der Technischen Universität Darmstadt hervorgegangen und hat sich zum Ziel gesetzt, Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft in der Medizin zu fördern. Mit der Entwicklung und Produktion von Biopolymerlösungen überwindet das junge Unternehmen regulatorische Hürden, die z. B. den Einsatz von Rezyklaten als Weg zu mehr Nachhaltigkeit verbieten. Die hochwertigen biobasierten Kunststoffe mit ihrem Qualitätsmanagement nach ISO 13485 und getesteter biologischer Sicherheit nach ISO 10993 sind dazu eine Alternative mit gleichzeitig reduziertem CO2-Fußabdruck.

»MedEco«

Gemeinsame Basis aller von Biovox unter dem Markennamen »MedEco« zusammengefassten Kunststoffe ist der hauptsächlich aus erneuerbaren Ressourcen gewonnene, biologisch abbaubare Biokunststoff Polymilchsäure (PLA). Die gegenwärtig verfügbaren Typen decken einen weiten Bereich mechanischer Eigenschaften ab und ähneln dabei den in der Branche gängigen Kunststoffen wie ABS, PC oder PS. Ferner ermöglicht das transparent oder opak verfügbare »MedEco« dank seiner hohen Steifigkeit die Reduzierung von Wandstärken. Ziele aktueller Entwicklungen sind Typen, deren Eigenschaften denen von Polyolefinen ähneln oder die eine höhere Temperaturbeständigkeit aufweisen.

Laut Hersteller sind alle Typen problemlos auf herkömmlichen Spritzgießmaschinen verarbeitbar. Der niedrige Schmelzpunkt trägt dabei zur Einsparung von Energie und damit zu mehr Nachhaltigkeit bei. Zudem eignen sie sich für die Sterilisierung durch Ethylenoxid, Gamma- und Röntgenstrahlen. Wie für Kunststoffe in der Welt der Medizintechnik üblich, werden Änderungs- oder Abkündigungserklärungen 18 Monate im Voraus bekannt gegeben.

Für Kunden des Vertriebspartners Ultrapolymers sind diese auf nachwachsenden Rohstoffen basierenden Werkstoffe ökologisch interessante Alternativen, die zeigen, dass Patientensicherheit und Nachhaltigkeit nebeneinander bestehen können. Die branchenerfahrenen und mit den relevanten Regelungen und Vorschriften vertrauten Spezialisten des Healthcare-Teams von Ultrapolymers unterstützen entsprechende Projekte in Medizintechnik und Diagnostik von der ersten Planungsphase bis zum Serienanlauf, um Fehlentwicklungen zu vermeiden und Zulassungsprozesse zu straffen.

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