Handheld-Ladungsvertärker

Kuhn Fachmedien

Artikel vom 3. Juli 2024
Weitere Kontrollgeräte

Die Handheld-Ladungsverstärker ermöglichen es Anwendern von piezoelektrischen Sensoren, direkt vor Ort Prozessparameter zu überprüfen und Qualitätskontrollen durchzuführen (Bild: Kistler).

Die piezoelektrischen Handheld-Messgeräte mit integriertem Ladungsverstärker der Reihe »5811A« von Kistler ersetzen den Ladungsverstärker »5995A« sowie das Isolationsprüfgerät »5493« und decken damit die immer komplexeren Anforderungen verschiedener Branchen ab.

Zwei Geräte in einem

Durch den großen Messbereich und die leistungsfähige Signalaufbereitung eignen sich die Geräte besonders zur Datenerfassung bei der Bestimmung von Messkettenanforderungen vor Ort. In Kombination mit dem akkreditierten Kalibrierservice des Herstellers lassen sich die neuen Modelle auch als Referenzmessgeräte zur Verifizierung von Sensoren nutzen.

Bisher besteht die Gerätefamilie aus zwei Produkten, die unterschiedliche Anforderungen erfüllen. Neben der Funktion als Ladungsverstärker dient das Modell »5811A00« auch als Servicewerkzeug für die Isolationsprüfung von piezoelektrischen Messketten (Sensor und Kabel), um die Qualität der Messkette sicherzustellen. Das Modell »5811A01« hingegen verfügt über drei Kanäle, die eine mehrkanalige Messung ermöglichen. Das Modell ist somit nicht nur als Ladungsverstärker, sondern auch als Überwachungsgerät überall dort einsetzbar, wo mechanische Größen mit piezoelektrischen Sensoren, Transmittern und IO-Link-Geräten des Herstellers gemessen werden.

Beide Geräte verfügen über ein robustes, stoßgeschütztes Gehäuse und einen grafischen Touchscreen, über den das Gerät konfiguriert und die erfassten Messdaten in numerischer Form, als Balken- oder y/t-Graph darstellt werden. Zwei seitliche Tasten ermöglichen die Bedienung der wichtigsten Funktionen auch mit Handschuhen. Das Gewicht beträgt ca. 800 g, was eine bequeme Messung und Signalaufzeichnung vor Ort ermöglicht. Sie sind gegen Staub und Spritzwasser gemäß IP54 geschützt und lassen sich dank einer Fülle an Messoptionen für unterschiedliche Aufgaben anpassen.

Der Evaluierungsmodus ermöglicht die regelmäßige Prüfung eines Prozesses anhand benutzerdefinierter Grenzwerte. Dazu lässt sich das Messsignal auf einer anpassbaren Pegelanzeige visualisieren. Voreinstellungen für benutzergenerierte Messkonfigurationen können auf dem Gerät gespeichert werden, was den schnellen Wechsel zwischen wiederholt ausgeführten Aufgaben erlaubt und sicherstellt, dass diese mit identischen Einstellungen durchgeführt werden sowie konsistente Datensätze liefern. Ergebnisse können so einfach verglichen, untersucht und verifiziert werden.