GKV zieht Bilanz der europäischen Kunststoffstrategie
Aus- und Weiterbildung, Veranstaltungen
Der Gesamtverband Kunststoffverarbeitende Industrie e. V. (GKV) zog im Rahmen seines Parlamentarischen Abends eine durchwachsene Bilanz der bisherigen Umsetzung der europäischen Strategie für Kunststoffe in der Kreislaufwirtschaft.
Im Jahr 2018 verabschiedete die Europäische Kommission erstmals eine europäische Strategie für Kunststoffe in der Kreislaufwirtschaft. Im Vorfeld der Wahl zum Europäischen Parlament zog der GKV im Rahmen seines diesjährigen parlamentarischen Abends am 4. Juni 2024 in der Deutschen Parlamentarischen Gesellschaft in Berlin eine durchwachsene Bilanz.
Nach ihren Begrüßungsworten diskutierte GKV-Präsidentin Dr. Helen Fürst mit Jürgen Kretz, MdB (Bündnis 90/Die Grünen), Judith Skudelny, MdB (FDP), Dr. Anja Weisgerber, MdB (CDU/CSU), und Tom Ohlendorf, WWF Deutschland. Moderiert wurde das Podiumsgespräch von der Journalistin Anke Plättner.
Die Kunststoffstrategie war seitens der Wirtschaft auch mit Hoffnungen auf zusätzliche Wertschöpfung verbunden. Diese Hoffnungen hätten sich bisher kaum erfüllt, Besorgnis errege stattdessen der enorme Zuwachs an Bürokratie und neuen, teilweise unzureichend durchdachten Rechtsvorschriften. »Kunststoff ist in vielen Fällen die grünere Lösung. Die Transformation der Kunststoffindustrie zur Kreislaufwirtschaft ist sehr komplex. Es ist sinnvoll, einen Schritt nach dem nächsten zu gehen«, sagte Dr. Helen Fürst.
Bereits am Nachmittag des 4. Juni 2024 hatten die Delegierten der GKV-Delegiertenversammlung Dr. Helen Fürst einstimmig turnusgemäß für weitere zwei Jahre im Amt der GKV-Präsidentin bestätigt.