Folienspezialist allvac investiert in moderne Technik

Artikel vom 18. Juni 2024
Folien

Folienspezialist allvac hat seine Produktion modernisiert. Dafür wurden am Firmensitz in Waltenhofen nach eigener Angabe insgesamt über 10 Millionen Euro investiert.

Die PV-Anlage spart rund 2500 Tonnen CO2 im Jahr ein (Bild: allvac).

Die PV-Anlage spart rund 2500 Tonnen CO2 im Jahr ein (Bild: allvac).

»Wir haben uns fit für eine nachhaltige Zukunft gemacht und in den vergangenen zwei Jahren viel Zeit, Energie und entsprechend Geld in unsere grüne Modernisierung investiert«, betont Dr. Andreas S. Gasse, Geschäftsführer der allvac Folien GmbH. »Als Folienspezialist mit Sitz im Allgäu sind wir tief mit der Region verwurzelt und uns unserer Verantwortung gegenüber der Umwelt bewusst. Daher freut es mich ganz besonders, dass wir dank der PV-Anlage unseren CO2-Fußabdruck deutlich reduzieren. Wir modernisieren unsere Produktion kontinuierlich und entwickeln Folien, die zu 100 % recyclingfähig sind«, ergänzt Firmeninhaber Hans Bresele.

Mit 15.000 m² und 6151 Modulen erzeugt die Photovoltaikanlage im Jahr 2,3 Millionen kWh Strom, der sowohl in die Produktion als auch in das Büro- und Verwaltungsgebäude fließt. Mit der großflächigen PV-Anlage spart der Folienhersteller nach eigener Berechnung rund 2500 t CO2 im Jahr ein.

Moderne Produktionsanlagen für recyclingfähige Folien

Eine große Investition hat allvac auch in der Produktion getätigt: Zwei neue Elf-Schicht-Cast-Coex-Extrusionsanlagen sorgen für eine effiziente, wirtschaftliche und nachhaltigere Folienherstellung. Jede der beiden Anlagen produziert rund 1,5 t Folie in der Stunde und arbeitet mit 10 % weniger Ausschuss (Randbeschnitte) als das bei den alten Anlagen der Fall war. Die Randbeschnitte, die weiterhin anfallen, werden in den Extrusionsprozess zurückgeführt.

Auf den Anlagen lassen sich recyclingfähige Folien produzieren, die sich zum Teil zu 100 % wiederverwerten lassen. »Auf unseren alten Anlagen hätten wir recyclingfähige Folien wie die ›allflex SR‹ nicht produzieren können. Dafür braucht es modernste Technik, wie wir sie jetzt im Einsatz haben«, erklärt Vertriebsleiter Thomas Herbst. Auf den neuen Extrusionsanlagen werden auch sogenannte Ionomerfolien hergestellt, wie sie z. B. für das Verpacken von Kochschinken verwendet werden. »Die Herstellung solcher Ionomerfolien ist ein schwieriger Prozess, das kann nicht jeder. Europaweit gibt es nur sehr wenige Hersteller, die das machen – allvac ist einer davon«, so Herbst weiter.

Automatische Packstraße

An die modernisierte und effiziente Produktion schließt sich auch die moderne und effiziente Verpackung der Folienrollen für den weiteren Transport an.

Dank automatischer Packstraße geht das Verpacken jetzt doppelt so schnell (Bild: allvac).

Dank automatischer Packstraße geht das Verpacken jetzt doppelt so schnell (Bild: allvac).

Die automatische Packstraße verpackt 120 Folien-Kleinrollen pro Stunde. »Im Vergleich zur reinen Manpower geht das Verpacken jetzt doppelt so schnell«, erklärt Dr. Gasse. »Darüber hinaus ist die automatische Packstraße eine enorme Entlastung für unsere Mitarbeitenden, da das Handling mit den schweren Rollen nahezu komplett entfällt. Dank der automatischen Packstraße haben sich auch die Fahrwege mit Gabelstaplern um rund 90 % reduziert, was darüber hinaus die Gefahr von Unfällen verringert«, so Dr. Gasse weiter.

Im Zuge der Modernisierung hat die allvac Folien GmbH auch ihre Schnittstellen zusammengeführt und vollumfänglich mittels eines neuen ERP-Systems vernetzt, um die internen Abläufe weiter zu vereinfachen und zu verkürzen.

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