Slicer-Software

Kuhn Fachmedien

Artikel vom 10. April 2024
Branchensoftware

Visualisierung der Slicer-Software an der Bedienoberfläche eines 3D-Druckers für das CEM-Verfahren (Bild: AIM3D).

Das dänische Software-Haus Create it Real schloss eine Entwicklungspartnerschaft, um das »Voxelfill«-Verfahren von AIM3D als Plug-in in die Anlagentechnik der 3D-Drucker »ExAM 255« und »ExAM 510« zu integrieren. Die Slicing-Software-Lösung »SlicEx«, die auf »Real Vision Slicer« des dänischen Unternehmens basiert, erschließt Anwendern eine optimierte Ausnutzung des speziellen 3D-Druckverfahrens zur Überwindung inhomogener Festigkeiten und für selektive Dichten von 3D-Bauteilen in Metall, Kunststoff, fasergefüllten Kunststoffen und Keramik.

Potenziale ausschöpfen

Die inhomogenen Festigkeiten werden durch eine schichtübergreifende Füllstrategie mit definierten selektiven Dichten im Bauteil überwunden. Mit der neuen Slicing-Software erhalten Anwender die Möglichkeit, die Potenziale des Verfahrens beim Aufbau von 3D-Bauteilen auszuschöpfen. Anwender profitieren mit dem Plug-in davon, dass sie über die Anlagentechnik nun umfassenden Zugriff auf den 3D- Bauteilprozess erhalten. Zudem können Input und Feedback zum Thema Slicer über den Hersteller der 3D-Drucker an den Software-Entwickler zur Prozessoptimierung weitergegeben werden.

Bei dem speziellen 3D-Druckverfahren werden Bauteile nicht mehr ausschließlich schichtweise aufgebaut, sondern durch Einsatz von sogenannten Voxeln als Volumenbereiche schichtübergreifend gefüllt. Dies bewirkt eine deutliche Festigkeitserhöhung und verbessert ebenso die Elastizität der Bauteile in Z-Richtung. Auch reduzieren die eingebrachten Volumenelemente laut Maschinenhersteller die Druckzeit für vollgefüllte Bauteile stark und steigern damit die Wirtschaftlichkeit des Composite-Extrusion-Modeling-Verfahrens (CEM).