Technikum für Hochviskostechnologie von Covestro eröffnet

Artikel vom 26. März 2024
Kunststoff-Rohstoffe und Halbfertigfabrikate

Am 5. März 2024 hat Covestro im Chempark Leverkusen sein neues Technikum für Hochviskostechnologie eingeweiht. Es soll den Kunststoffhersteller künftig dabei unterstützen, etablierte Produkte zu verbessern, neue Verfahren zu entwickeln und Produktionsprozesse zu optimieren.

V. l.: Dr. Michael Traving, Betriebsleiter Central Piloting, Dr. Markus Dugal, Head of Process Technology, Uwe Richrath, Oberbürgermeister Stadt Leverkusen, und Dr. Daniel Koch, Leiter der Covestro-NRW-Standorte, bei der feierlichen Einweihung des Technikums (Bild: Covestro).

V. l.: Dr. Michael Traving, Betriebsleiter Central Piloting, Dr. Markus Dugal, Head of Process Technology, Uwe Richrath, Oberbürgermeister Stadt Leverkusen, und Dr. Daniel Koch, Leiter der Covestro-NRW-Standorte, bei der feierlichen Einweihung des Technikums (Bild: Covestro).

Im Zentrum des neuen Hochviskos-Technikums von Covestro stehen insbesondere Fragestellungen zu sehr zähflüssigen Flüssigkeiten wie Polycarbonatschmelzen. Insgesamt hat das Unternehmen nach eigener Angabe seit Baubeginn im Oktober 2021 rund 20 Millionen Euro in den Neubau des Gebäudes  investiert.

Im neuen Technikum stehen den Forscherinnen und Forschern auf rund 1400 m² z. B. ein 7 m hoher Laborbereich, ein filigraner »Bahnhof« für technische Gase mit 60 Rohrleitungen und ein komplett verdunkelbarer Laserraum für Strömungsexperimente zur Verfügung. Die schallisolierte Technik- und Steuerzentrale bietet einen Überblick über alle Forschungsanlagen, der komplette Ausbau soll Mitte 2024 abgeschlossen sein.

»Für Covestro ist Forschung und Entwicklung – wie hier im Hochviskos-Technikum – der Schlüssel für Innovation. Das Technikum ist mit modernster Technik ausgestattet, flexibel nutzbar und schafft dadurch Synergien für zahlreiche Nachhaltigkeits- und Zukunftsprojekte. Hier testen wir frühzeitig neue Ansätze für Verfahren, mit denen Covestro die Transformation unserer Industrie in Richtung Kreislaufwirtschaft weiter vorantreibt«, erläutert Dr. Markus Dugal, Head of Process Technology.

Der verdunkelte Laserraum kann für Strömungsexperimente genutzt werden (Bild: Covestro).

Der verdunkelte Laserraum kann für Strömungsexperimente genutzt werden (Bild: Covestro).

Dr. Daniel Koch, Leiter der NRW-Standorte von Covestro, weist zudem auf die Bedeutung der Investition für die Produktion hin: »Das Hochviskos-Technikum in Leverkusen stärkt den Standort als Zentrum für Prozesstechnologie und treibt Innovationen weiter voran. Es wird uns dabei helfen, bestehende Produktionsverfahren zu optimieren und neue Prozesstechnologien zu entwickeln. Damit schafft das Hochviskos-Technikum Voraussetzungen, von denen die Produktion bei Covestro künftig profitieren wird.«

Nachhaltige Lösungen vorantreiben

Das Hochviskos-Technikum biete die Voraussetzungen, um bestehende Produktionsprozesse kontinuierlich zu optimieren. Dies werde in Zukunft unter anderem dazu beitragen, Technologien wie das chemische Recycling von Polycarbonat weiter voranzutreiben.

Gelinge es Covestro mithilfe der Forschungsarbeiten z. B., neue Herstellungsverfahren zu entwickeln, die mit niedrigeren Prozesstemperaturen und entsprechend geringerem Energieeinsatz auskommen, könnten künftig Ressourcen wie Rohstoffe, Energie und Flächenverbrauch eingespart sowie Abfallmengen reduziert werden.

Das Unternehmen erhofft sich so nicht nur eine Verringerung des ökologischen Fußabdrucks bei bestimmten Kunststoffprodukten, sondern auch eine Senkung der Kosten und damit die Stärkung der eigenen Wettbewerbsfähigkeit. Sein neues Hochviskos-Technikum sieht Covestro damit als wichtigen Baustein, um die eigene Position im globalen Wettbewerb weiter auszubauen.

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