Weiss zeigt anspruchsvolle Spritzgusslösungen für die Elektromobilität
Allgemeine Teile
Die Automobilindustrie ist auf dem Weg in die Elektromobilität. Diesen Weg geht die Weiss Kunststoffverarbeitung GmbH & Co. KG – seit Jahrzehnten auf Spritzgießteile im Auto und insbesondere im Motorraum spezialisiert – mit und zeigt ihre Ergebnisse auf der »Fakuma 2023« in Halle A5, Stand 5212.
Der kontinuierliche Wachstumskurs des Unternehmens ist in hohem Maße der Fertigung von anspruchsvollen Spritzgusskomponenten für die Automobilindustrie zu verdanken. Zu den Beispielen gehören Kettenspanner von Verbrennungsmotoren, die unter Öl laufen und starker Beanspruchung unterliegen, sowie auch Interieurkomponenten, die sehr hohe Ansprüche an Maßhaltigkeit und Oberflächenqualität erfüllen. Auch bei Sensorgehäusen oder Komponenten für Schaltgetriebe und Nfz-Druckluftsystemen setzen viele Automobilzulieferer auf das Know-how von Weiss.
Als vergleichsweise neues Geschäftsfeld hat das Unternehmen Know-how im Bereich Elektrotechnik aufgebaut. Hier fertigt Weiss z. B. Gehäuse mit umspritzten Kupferleitern, u. a. für Hochvolt-Kontaktelemente im elektrifizierten Kfz-Antriebsstrang. Bei der Integration der zu umspritzenden spannungsführenden Komponenten sind die Fixierung im Werkzeug, die sehr präzise sein muss, und die Abdichtung zwischen Kupfer und Kunststoff wichtige Aufgabenfelder, bei denen das umfassende Know-how hilfreich ist. Dazu gehört auch die exakte Temperierung des Spritzgießwerkzeugs sowie der einzulegenden stromführenden Kupferelemente.
Elektromobilität als Wachstumsfaktor
Über dieses Know-how verfügt Weiss und hat sich damit in den vergangenen zwei Jahren die Elektromobilität als neue Zielbranche erarbeitet. Projektingenieur Martin Sturm erläutert dazu: »Zu den Projekten, an denen wir aktuell arbeiten, gehören z. B. weitere Hochvolt-Verbindungselemente, die aus bis zu sieben Spritzgussbauteilen bestehen.«
Bei anderen Bauteilen, die Weiss bereits fertigt, erhöhen die Kunden sukzessive die Stückzahlen. Jürgen B. Weiss, geschäftsführender Gesellschafter: »Wir wachsen mit der Elektromobilität. Zugleich werden motornahe Komponenten wie Kettenspanner unverändert hoch nachgefragt, und es gibt neue Aufgabenfelder im Auto wie die Gehäuse von Sensorik fürs autonome bzw. assistierte Fahren. Hier können wir z. B. unsere Erfahrungen bei der Fertigung von Bauteilen mit integrierten, umspritzten Antennen einbringen.«
Parallel dazu baut der Betrieb aber auch das Geschäft jenseits der Automobilindustrie aus: »Unser Know-how können wir in anderen, für uns neuen Aufgabenfeldern gut nutzen. Unsere Automotive-Erfahrung zeigt den Kunden, dass wir sehr kostenbewusst sind und zugleich höchste Anforderungen an Qualität und Funktionalität erfüllen. Diese Kombination überzeugt nicht nur Kunden aus der Medizintechnik und dem Maschinenbau. Wir haben z. B. neue Projekte in der Intralogistikbranche und im Spezialfahrzeugbau gewonnen.«
Auf der »Fakuma 2023« wird Weiss neue Spritzgießteile zeigen, die für Kunden im Automobilbau und anderen Einsatzbereichen gefertigt werden. Auch die Kompetenz im Werkzeugbau sowie bei weiterführenden Bearbeitungsschritten wie Fräsen, Montieren und Oberflächenbehandlung sowie bei der Bauteilprüfung mit verschiedenen Verfahren sind Themen, die bei den Messegesprächen vertieft werden können.
Die »Fakuma 2023« findet vom 17. bis 21. Oktober 2023 in Friedrichshafen statt.