Kabel mit biobasiertem Kunststoff

Artikel vom 2. Mai 2023
Elektroindustrie/Elektrotechnik
Die Ethernet-Leitung ist dank des biobasierten TPU zusätzlich als nachhaltige Variante erhältlich (Bild: Lapp).

Die Ethernet-Leitung ist dank biobasiertem TPU zusätzlich als nachhaltige Variante erhältlich (Bild: Lapp).

Kabelhersteller Lapp hat neu eine Ethernet-Leitung mit einer biobasierten Ummantelung im Programm. Das Kabel »Etherline FD P Cat.5e« für Industrial Ethernet eignet sich für Patchkabelanwendungen, aber auch für Energieführungsketten und wird bereits länger im Portfolio geführt. Für die jetzt verfügbare nachhaltigere Variante wurde das TPU-Mantelmaterial von BASF, das bisher auf fossilen Rohstoffen basierte, durch ein TPU des gleichen Herstellers ersetzt, das auf nachwachsenden Rohstoffen basiert. Die Verwendung von biobasierten Kunststoffen aus schnell nachwachsenden Rohstoffen sieht der Kabelhersteller dabei als eine gute Möglichkeit an, den Bedarf an Kunststoffen aus fossilem Ausgangsmaterial zu reduzieren und gleichzeitig den CO2-Fußabdruck seiner Produkte zu senken.

Bei dem biobasierten Kunststoff handelt es sich um das thermoplastische Polyurethan »Elastollan N«, ein auf Mais basierendes Biopolymer. Dabei liegt der Anteil des nachwachsenden Rohstoffs je nach Type des TPU bei 45…60 %. Das biobasierte Material bietet laut Hersteller die gleiche Haltbarkeit, Flexibilität und mechanischen Eigenschaften sowie die Hydrolyse-, Chemikalien- und UV- Beständigkeit wie das herkömmliche Material. Auch die Verarbeitbarkeitsparameter bleiben erhalten. Mit einem Blick auf die Ökobilanz erreicht das biobasierte Produkt eine Verbesserung des CO2-Fußabrucks von ungefähr 15 %.

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