Kooperation beim Recycling postindustrieller Altkunststoffe

Artikel vom 22. November 2022
Entsorgung und/oder Aufbereitung von Abfällen und Reststoffen

Da die Automobilindustrie auf eine kreislauforientierte Zukunft hinarbeitet, wird die Verwendung alternativer Werkstoffe – einschließlich solcher mit rezykliertem Inhalt – als Ersatz für fossile Ressourcen immer üblicher.

Das Foto zeigt einen von Covestro konzipierten Scheinwerfer (Bild: Covestro).

Trotz zunehmender Bedeutung sind Qualität und Rückverfolgbarkeit rezyklierter Materialien nach wie vor eine Herausforderung für die Unternehmen. Vor diesem Hintergrund ging Werkstoffhersteller Covestro mit dem chinesischen Autobeleuchtungshersteller Hasco Vision eine Kooperation ein. Ziel der Zusammenarbeit sei es, ein geschlossenes Recycling-Geschäftsmodell aufzubauen, das garantiert, dass die bei der Herstellung von Autoscheinwerfern rezyklierten Kunststoffe von entsprechender Qualität sind und rückverfolgt werden können.

Als langjähriger Partner von Hasco Vision beliefert der Kunststoffspezialist den Beleuchtungshersteller bereits mit dem Hochleistungskunststoff Polycarbonat für die Herstellung von Autoscheinwerfern. Gemäß der neuen Vereinbarung wird Covestro auch mit anderen Partnern aus der Recyclingindustrie zusammenarbeiten, um gebrauchte Kunststoffe aus den Produktionsstätten von Hasco zurückzugewinnen und sie in hochwertige postindustriell rezyklierte (PIR) Polycarbonate und Polycarbonatmischungen umzuwandeln, die Hasco zur Herstellung neuer Automobilkomponenten verwenden kann.

Das geschlossene Recycling von postindustriellen Kunststoffen ist laut Covestro eine wirksame Nachhaltigkeitslösung, da solche rezyklierten Materialien eine Qualität wie Neumaterial aufweisen, leicht rückverfolgbar sind und dazu beitragen, den CO2-Fußabdruck von Fahrzeugen im Vergleich zu konventionellen Materialien auf fossiler Basis zu verringern.

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