Pulverbeschichtungssystem

Artikel vom 8. Juni 2022
Maschinen und Anlagen für die Oberflächentechnik
Das neue Pulverbeschichtungssystem im Verbund mit dem größeren Pulverzentrum (Bild: J. Wagner GmbH).

Das neue Pulverbeschichtungssystem im Verbund mit dem größeren Pulverzentrum (Bild: J. Wagner GmbH).

Oberflächenspezialist Wagner hat sein Einstiegssystem zur Pulverbeschichtung überarbeitet. Anwender können mit »E-Line Plus« höhere Anforderungen an Qualität und Produktivität der Pulverbeschichtung erfüllen. Beschichtet werden Werkstücke mit einer Größe von bis zu 2000 mm x 800 mm. Das System lässt sich mit zwei Pulverzentren kombinieren: mit »PXE« inkl. leistungsfähiger Steuerung oder mit dem größeren Zentrum »PXM« und zusätzlich integrierter Frischpulverversorgung. Bei beiden Pulverzentren lässt sich die Anlage zentral über einen 15,6“-Touchscreen steuern und parametrieren. Optional kann auch ein zweiter Touchscreen direkt am Handbeschichterplatz montiert werden. Um auch komplexere Werkstücke mit geringem Handbeschichtungsaufwand zu bearbeiten, verfügen beide Pulverzentren über eine optionale Höhen- und Tiefensteuerung mit einer Auflösung in 32 Zonen. Die Steuerung basiert auf der Plattform »Wicos« und erweitert laut Hersteller den zusätzlich möglichen Konfigurationsraum.

Niedrigerer Energiebedarf mit »EEP«

Unabhängig von der Wahl des passenden Pulverzentrums sind viele Funktionen standardmäßig integriert, z. B. beidseitig am Rand entlang der Kabine angeordnete Absaugrohre, um die Luftströmung in der Beschichtungszone zu minimieren und so einen effizienteren Pulverauftrag zu ermöglichen. Mit dem Energieeffizienzpaket »EEP« benötigt das System laut Herstellerangabe bis zu 40 % weniger Energie als vergleichbare Systeme, da ein kleinerer Motor ausreicht, um dasselbe Absaugvolumen zu erzeugen. Durch die spezielle Geometrie der Rohrleitungen und des Zyklons werden der Druckverlust reduziert, das Risiko für Pulverablagerungen minimiert und auch der Wirkungsgrad der Rückgewinnung erhöht. Das Effizienzpaket trägt somit auch zur Senkung der Betriebskosten bei.

Über eine standardisierte MES-Schnittstelle kann direkt auf Produktionsparameter zugegriffen werden, um diese zu dokumentieren. Alternativ ist eine Aufbereitung der Daten für ein detailliertes Produktivitätsmonitoring über die herstellereigene Informations- und Managementplattform »Coatify« möglich.

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