Kunststoffverarbeiter suchen dringend Auszubildende

Artikel vom 26. April 2022
Verbände, Ausbildung und Weiterbildung

Die Fachkräftesituation in der Kunststoffe verarbeitenden Industrie bleibt weiter sehr angespannt, so niedrig wie 2021 war der Bestand an Auszubildenden laut GKV noch nie. Die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge für den Beruf zum Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik stabilisierte sich jedoch auf niedrigem Niveau.

Bestandsentwicklung Ausbildungsvertgräge (Grafik: GKV).

Bestandsentwicklung Ausbildungsvertgräge (Grafik: GKV).

Die Suche nach neuen Fachkräften für die Kunststoffe verarbeitende Industrie hat sich im vergangenen Jahr weiter verschärft. Der Bestand an Auszubildenden im dreijährigen Ausbildungsberuf zum Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik ist laut GKV auf 4511 Auszubildende gesunken. Im bereits schwierigen, von der Corona-Pandemie besonders belasteten Ausbildungsjahr 2020 lag die Zahl noch um gut 800 höher, was aber auch bereits als kritisches Niveau betrachtet wurde.

Als Lichtblick auf sehr niedriger Basis bezeichnet der Verband die im vergangenen Jahr neu eingeworbenen Auszubildenden für den Branchenberuf. Hier habe sich die Lage mit einem leichten Zuwachs von +5,4 % zum Vorjahr bei 1533 Neueinwerbungen stabilisiert. Angesichts dieser Fachkräfteentwicklung sieht der Verband eine zunehmende Gefahr für die Kunststoffverarbeitung am Standort Deutschland. Ohne ein ausreichendes Maß an Fachkräften werde es schwer werden, die Erfolgsgeschichte der Kunststoffverarbeitung in Deutschland weiter fortzuschreiben.

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