Einfaches Recycling von Energieketten

Kuhn Fachmedien

Artikel vom 29. März 2022
Maschinenbau/Apparatebau

Um Industriemüll zu vermeiden, übernimmt igus jetzt auch die Rücklieferung ausgedienter Energieketten und führt diese durch Recycling wieder dem Wertstoffkreislauf zu.

Das Recycling von Energieketten wird vereinfacht (Bild: igus).

Ob Neuinstallation, Retrofit oder Wartung – igus setzt auf Recycling statt Wegwerfen und berücksichtigt das Recycling bereits bei der Montageplanung. Bei jedem neuen Montageauftrag wird der Recyclingservice ohne Zusatzkosten oder Mehraufwand für den Kunden mit angeboten. In vier einfachen Schritten kümmert sich der Hersteller von Energieketten um das Altmaterial: Zuerst wird die ausgediente Energiekette ausgebaut, dann wird diese in kleinere Stücke demontiert und in Big Bags verpackt. Schließlich wird der Rücktransport organisiert und sich um die Logistik gekümmert, es wird eine Spedition beauftragt, um die ausgedienten Energieketten abzuholen.

Anwender müssen hierfür lediglich das Altmaterial zur Abholung bereitstellen und aufladen. Dieses wird dann mitgenommen und im Rahmen des »chainge«-Programms rezykliert, das bereits seit 2019 existiert. Das Unternehmen bietet den Service sowohl für eigene als auch für Ketten von anderen Herstellern an. Kunden erhalten im Gegenzug einen Wertgutschein, der sich nach dem Gewicht der Ketten bemisst. Die ausrangierten Kunststoffe werden sortenrein getrennt, gereinigt und regranuliert, sodass das Material wiederverwendet werden kann.

Recyclingprogramm gewinnt an Fahrt

Das auf Hochleistungspolymere spezialisierte Unternehmen hat mit »chainge« ein Recyclingprogramm für Energie- und Schleppketten initiiert, mit dessen Hilfe nach eigener Angabe weltweit über 30 t Material gesammelt und rezykliert wurden. Beteiligt haben sich an dem Programm bisher 13 Länder, der Großteil der Rücklieferungen kommt aus Deutschland und China. Mit dem Recyclingprogramm führt igus alten Kunststoff wieder einem Wertstoffkreislauf zu und möchte so gezielt die Kreislaufwirtschaft fördern.