Ersatzteile für Spritzgusswerkzeuge

Artikel vom 5. November 2020
Formen und Werkzeuge

Detailansicht des Ersatzschiebers für ein Spritzgusswerkzeug. Er ist so gefertigt, dass er 1:1 ins Werkzeug passt (Bild: Sauter).

Die Joma-Polytec GmbH aus Bodelshausen ist Hersteller hochwertiger Kunststoff-Spritzgussteile sowie von Vakuum- und Hydraulikpumpen. In einem seiner Achtfach-Spritzguss-Werkzeuge setzt das Unternehmen Schieber ein, um während der Formung eine filigrane Kontur im Kunststoffteil zu erzeugen. Durch die dabei wirkenden Kräfte ist der Schiebereinsatz einem gewissen Verschleiß ausgesetzt. Im Laufe der Zeit bricht die vordere Spitze aus; die Kontur im Spritzgussteil wird unsauber beziehungsweise kann nicht mehr geformt werden. Mit Formenbau Sauter hat das Unternehmen einen Partner gefunden, der die Ersatzschieber so fertigt, dass diese 1:1 ins vorhandene Werkzeug passen. Um die Form des Schiebereinsatzes mit seinem Hinterschnitt überhaupt fertigen zu können, stellt der Formenbauer zunächst eine geeignete Elektrode aus Kupfer her. Parallel dazu wird der aus Werkzeugstahl bestehende Rohling des Schiebers durch übliche Zerspanungsverfahren in Form gebracht. Die anschließende Präzisionsformung erfolgt durch Funkenerosion. Die dabei erforderlichen Genauigkeiten sowie die maximal möglichen Toleranzen sind durch das bestehende Werkzeug vorgegeben. Im nächsten Schritt wird die Kontur der Spitze senk-erodiert. Dabei kommt die zuvor gefertigte Kupferelektrode zu Einsatz. Zum Abschluss wird der Schieber mit großer Sorgfalt poliert, um kritische Maße nicht zu verändern.

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