Auftragsfertigung
Medizintechnik
Die On Demand Manufacturing Plattform »mipart« von BAM führt das 3D-Druckverfahren »Polyjet« neu im Online-Konfigurator ein. Es ermöglicht hochwertige Prototypen und Kleinserien aus bis zu 510.000 Farben und Tausenden an Materialkombinationen. Durch die Präzision, Effizienz und Bandbreite an Materialien eignet es sich sehr gut für die Herstellung von Konzeptmodellen. Prototypen in der Produktentwicklung, beispielsweise für Eignungstests in der Medizintechnik, lassen sich mit dem genannten 3D-Druckverfahren sehr einfach herstellen. Das additive Fertigungsverfahren nutzt Photopolymere, um Modelle mit gummiartiger Beschaffenheit, hoher Widerstandsfähigkeit und Temperaturbeständigkeit präzise und schnell entstehen zu lassen. Konkret bietet es zahlreiche Kombinationsmöglichkeiten für Farben, Transparenzen, Härtegrade, Texturen und Oberflächen. Für das Verfahren verfügt die On Demand Manufacturing Plattform mit dem »Stratasys J750« über einen Drucker der besonderen Art. Mit der umfangreich ausgestatteten Reinigungs- und Finish-Abteilung kann nahezu jedes additiv gedachte Bauteil realisiert werden. Neben dem genannten 3D-Druckverfahren bietet die On Demand Manufacturing Plattform mit »HP Multi Jet Fusion« derzeit ein weiteres additives Verfahren an. In naher Zukunft werden »Fused Deposition Modeling« (FDM) und der 3D-Druck von Metall im Online-Konfigurator folgen. Darüber hinaus können Kunden bereits jetzt 3D-Modelle zerspanend fertigen lassen. In der nächsten Erweiterungsstufe lässt sich über die Plattform auch die Laserbearbeitung von Bauteilen aus Blech konfigurieren. Seit dem Start der Online-Plattform im April 2019 wurden bereits mehr als 21.000 Anfragen aus 12 Ländern von der künstlichen Intelligenz vollautomatisch bearbeitet. Auch das Orthopädieunternehmen Össur setzt auf sie, um Prototypen herzustellen und reduziert durch die Möglichkeit, Bauteilbestellungen komplett online abzuwickeln, die Entwicklungsdauer der Produkte.