Softwarelösung (MES + Steuerung)

Kuhn Fachmedien

Artikel vom 28. Oktober 2020
Branchensoftware

Mit der Software erhalten Unternehmen ein vollständiges Bild über die Produktion (Bild: Nexxt365/Hans Weber Maschinenfabrik).

Die Software »Nexxt365«, eine Entwicklung der Hans Weber Maschinenfabrik GmbH, ist ein Verbund aus Manufacturing Execution System (MES) und vollvernetzter Liniensteuerung. Produktionsaufträge werden damit digital automatisiert, organisiert, ausgewertet und überwacht. Die Software bietet sicheren und schnellen Datenaustausch und sorgt so laut Anbieter für ein hohe Prozesssicherheit und Effizienz. Abweichungen werden gleich erkannt und korrigiert. Zum Einsatz kommt hierbei eine OPC-UA-Schnittstelle, alternativ sollen auch andere Schnittstellen anwendbar sein. Die Vernetzung lässt sich von Materialbestellung über die Auswahl der passenden Werkzeuge und den eigentlichen Fertigungsprozess bis hin zur Logistik auf die komplette Liefer- und Produktionskette ausweiten.

Mit dem System werden definierte Parameter oder mehrstufige Rezepte automatisch ausgeführt und lassen sich von einem Fertigungsstandort auf einen anderen übertragen. Arbeitspläne und Checklisten werden digital hinterlegt, die MES-Funktionen sorgen für eine auftragsspezifische Liniensteuerung und eine reibungslose Produktion.

Mit der Dashboard-Funktion erhalten die Unternehmen ein vollständiges Bild über die Produktion, bei Bedarf auch via Smartphone oder Tablet unterwegs oder zuhause. Das System bewertet auf Basis definierter Kenngrößen und Kriterien den täglichen Ausstoß und liefert so Daten für die Optimierung der Prozesse. Die erfassten Daten können auf Wunsch grafisch dargestellt und beispielsweise als Excel-Datei exportiert und abgespeichert werden.

Produktspezifische, sensorische Grenzwerte werden kontinuierlich überwacht und das System führt laufend Soll-Ist-Abgleiche durch. Grenzüberschreitungen im Fertigungsprozess werden gemeldet und Fehler selbsttätig anhand festgelegter Kenngrößen und Wenn-Dann-Funktionen korrigiert. Das Expertenwissen des Anwenderunternehmens ist hier ein wichtiger Baustein und wird mit eingepflegt.