PreZero und Shell kooperieren beim chemischen Recycling
Entsorgung und/oder Aufbereitung von Abfällen und Reststoffen
Die Firmen PreZero und Shell haben eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet, um eine neuartige chemische Lösung für das Recycling von Kunststoffen zu entwickeln.
Im Rahmen der Kooperation wird PreZero seine langjährige Erfahrung bei der Erfassung, Sortierung und Aufbereitung von Kunststoffen einbringen, um neue Lösungen für die Auswahl und Umwandlung von Abfällen in Kunststoffrezyklate zu entwickeln. Shell wird neue Technologien vorantreiben, die eine Umwandlung von Kunststoffabfällen in ihre chemischen Bestandteile ermöglichen, die wiederum für die Herstellung neuer Kunststoffe genutzt werden können. Die erste gemeinsame Initiative aus der vereinbarten Zusammenarbeit wird derzeit bereits in den Niederlanden erarbeitet.
»Viele europäische Länder erhöhen aktuell ihre Recyclingziele für Kunststoffe deutlich«, sagt Sven Nuener, Geschäftsleitung Business Development PreZero International. »Um diese Ziele zu erreichen, müssen wir nicht nur die Kapazität unserer Recyclinganlagen erhöhen, sondern auch die Arten von Kunststoffabfällen, die wir verarbeiten können, diversifizieren. Unser neues Projekt bietet neue Möglichkeiten für das Recycling, da wir mit Material arbeiten, das sonst als Abfall enden würde.«
Kooperation soll ausgebaut werden
»Eine ordnungsgemäße Abfallsortierung und -aufbereitung sind für den Erfolg von chemischem Recycling entscheidend. Ich freue mich daher sehr, dass Shell seine Zusammenarbeit mit PreZero ausbaut«, sagt Marco Richrath, Senior Vice President Chemicals and Products Europe. »Unser gemeinsames Ziel ist es, eine wirtschaftliche und nachhaltige Wertschöpfungskette für Kunststoffabfälle zu entwickeln, die für das mechanische Recycling nicht geeignet sind. Indem wir das Material für neue hochwertige Kunststoffverpackungen und andere Produkte recyclen, die sonst aus fossilen Rohstoffen hergestellt würden, leisten wir einen Beitrag zur Ressourcenschonung und Kreislaufwirtschaft. Mit der Kooperationsvereinbarung bringen wir verschiedene Akteure einer Wertschöpfungskette zusammen, um so Fortschritte zu erzielen.«
Zusätzlich zu diesen Projekten wollen beide Unternehmen auch weitere Möglichkeiten der Zusammenarbeit in Bereichen wie kohlenstoffarmen Kraftstoffen und erneuerbarer Energieerzeugung prüfen.