Vollkunststoff-Frontscheiben

Artikel vom 11. September 2018
Teile für Maschinenbau, Medizintechnik, Elektroindustrie, Automotive, Apparatebau und Verpackungsindustrie

Seit Ende 2015 erlaubt die Richtlinie UN R43 der Vereinten Nationen, die den Einsatz von Sicherheitsverscheibungen in Automobilen regelt, die reguläre Montage von Vollkunststoff-Frontscheiben in Serienautomobilen. Dies unter sehr strengen Voraussetzungen, welche etwa die Abriebfestigkeit unter Scheibenwischerbetrieb betreffen. Die KRD Sicherheitstechnik präsentierte kürzlich eine Automobil-Frontscheibe in Vollkunststoff-Verbundausführung, die den Ansprüchen der überarbeiteten UN R43 gerecht wird – aus »Kasiglas« und entwickelt für ein Serienfahrzeug eines großen deutschen Automobilherstellers. Vorteile von Kunststoffscheiben betreffen im Vergleich zu Mineralglasscheiben Unternehmensangaben zufolge deren geringere Dichte sowie die größere Freiheit beim Design. Ein weiteres Plus stellen die Sicherheitseigenschaften von PC/TPU-Verbundscheiben dar. Mit einer robusten Beschichtung versehen, können sie Unternehmensangaben zufolge nicht splittern. Dass UN R43-konforme Kunststoff-Verbundscheiben für Automobile machbar sind, hat das Unternehmen jüngst bereits mit der Vorstellung einer entsprechenden Seitenscheibe belegt. Allerdings sind Frontscheiben wie die nun präsentierte etwas anspruchsvoller. Die größte Herausforderung stellte auch hier die von Haus aus weiche Oberfläche transparenter Kunststoffe wie Polycarbonat dar. So muss eine richtlinienkonforme Kunststoffscheibe entweder strenge Abriebtests oder alternativ eine Kombination aus Sandriesel-, Waschstraßen- und Wischertests bestehen. Gerade besonders abriebfeste Lacke galten lange als zu hart, um etwaige Bewegungen des flexiblen Substrats mitzumachen. Diesen Zielkonflikt konnte das Unternehmen nun lösen, indem die bisherige Beschichtungstechnik im Hinblick auf die neuen Anforderungen nochmals durchdacht wurde. »Damit sind wir der sicheren und leichten Rundum-Vollkunststoffverscheibung in Serienautomobilen ein gutes Stück näher gekommen«, meint Geschäftsführerin Beate Korinna Brammer.

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