Reinigung additiv gefertigter Teile

Artikel vom 17. März 2021
Maschinen und Anlagen für die Oberflächentechnik
Die neue Strahlanlage von Rösler für das auto-matisierte Entpulvern und Reinigen 3D-gedruckter Kunststoffteile (Bild: Oechsler).

Die neue Strahlanlage von Rösler für das automatisierte Entpulvern und Reinigen 3D-gedruckter Kunststoffteile (Bild: Oechsler).

Die Firma Oechsler, ein Serienanwender additiver Fertigung im Kunststoffbereich, hat sich für eine Nachbearbeitungslösung von »AM Solutions – 3D post processing technology«, einem Geschäftsbereich der Rösler Oberflächentechnik GmbH, entschieden. Das Unternehmen setzt die Anlage für das Entpulvern und Reinigen ein, um durch automatisierte Prozesse die hohen Anforderungen der Automobilindustrie an Qualität, Reproduzierbarkeit und Kosteneffizienz zu erfüllen. Um bei einem Produkt für einen namhaften deutschen Automobilhersteller die in sogenannten Lattice-Strukturen aus einem fortschrittlichen Material gefertigten Komponenten in die Serienproduktion zu überführen, wurde für die Nachbearbeitung eine automatisierte Lösung gesucht. Fündig wurde der Betrieb bei der speziell für die Nachbearbeitung additiv hergestellter Kunststoffteile entwickelten Strahlanlage »S1«. Die automatisierte Bearbeitung der Komponenten erfolgt in einem rotierenden Drehkorb im Chargenbetrieb.

Zeitaufwendige Umbau- und Umrüstarbeiten entfallen

Ausschlaggebend für den Zuschlag waren die Unabhängigkeit von den zu bearbeitenden Materialien, z. B. PA, PP und TPU, sowie die Flexibilität beim Strahlen. Neben der automatisierten Bearbeitung kann die Anlage an der Steuerung einfach auf manuellen Betrieb umgestellt werden. Zeitaufwendige Umbau- oder Umrüstarbeiten entfallen komplett. Weitere Ausstattungsdetails waren ebenfalls wichtig, z. B. die antistatische PU-Beschichtung von Anlage und Drehkorb, die Ausstattung mit Atex-konformen Motoren und Ventilen, die automatische Überwachung und Speicherung verschiedener Prozessparameter, die integrierte Strahlmittelaufbereitung sowie die ergonomische Be- und Entladung. Der Drehkorb verbleibt dabei komplett innerhalb der Anlage, sodass Verunreinigungen im Umfeld weitgehend vermieden werden. Diese Merkmale tragen dazu bei, die in der Automobilindustrie, aber auch in anderen Branchen gestellten Anforderungen an Sicherheit, Kosteneffizienz und Reproduzierbarkeit von Prozessen zu erfüllen.

Teilen
PDF-Download
Weiterempfehlen
Drucken
Anzeige Hersteller aus dieser Kategorie