Hallenkrane: Technik hautnah erleben

Artikel vom 23. November 2020
Krane und Hebezeuge

Es war der Grieche Archimedes, der sich bereits in der Antike um wesentliche wissenschaftliche Arbeiten um die Hebetechnik verdient gemacht hat. Die Archimedesstraße im oberbergischen Gummersbach führt daher nicht ohne Grund zum Verkaufs- und Schulungszentrum des Kranherstellers Abus.

Im »KranHaus« zeigt Abus über 35 voll funktionsfähige Lauf- und Leichtkrananlagen, an denen die Bestandteile der Krantechnik begreifbar werden (Bild: Abus).

Im »KranHaus« zeigt Abus über 35 voll funktionsfähige Lauf- und Leichtkrananlagen, an denen die Bestandteile der Krantechnik begreifbar werden (Bild: Abus).

Auf den schlichten Namen »KranHaus« hat der Hallenkranhersteller Abus sein neues Ausstellungs- und Seminarzentrum getauft. In dem im Jahr 2014 entstandenen und im Sommer 2016 eingeweihten Gebäudekomplex empfängt der Kranbauer seine Kunden, präsentiert Produkte und führt Schulungen durch. In der »KranHalle« zeigt das Unternehmen auf 1650 Quadratmetern über 35 voll funktionsfähige Lauf- und Leichtkrananlagen, an denen Kunden und Interessierte die Vorzüge des Abus-Portfolios selbst erleben können. Im 800 Quadratmeter großen Technikbereich werden einzelne Bestandteile der Krantechnik begreifbar gemacht: Hier können Besucher zum Beispiel einen Kastenträger von innen begehen, in einem Fahrkorb an einem Fahrwerksträger fahren oder den 120-Tonnen-Seilzug »GM 7000« selbst steuern.

Das Highlight des Ausstellungs- und Seminarzentrums in offener Galeriebauart ist der begehbare Zweiträgerlaufkran, auf dem die Gäste in acht Metern Höhe mitfahren können, um das Fahrgefühl und -verhalten ihres neuen Krans selbst erleben zu können. Der Kranträger dient dabei auch als Übergang von der »KranHalle« zu den Besprechungs-, Aufenthalts- und Loungeräumen sowie dem Gastronomiebereich.

Gäste können in acht Metern Höhe mitfahren, um das Fahrgefühl und -verhalten eines Krans selbst erleben zu können (Bild: Abus).

Gäste können in acht Metern Höhe mitfahren, um das Fahrgefühl und -verhalten eines Krans selbst erleben zu können (Bild: Abus).

Ebenfalls im »KranHaus« empfangen möchte der Kranhersteller zukünftig seine Bestandskunden. In der oberen Etage wurde das Schulungszentrum für Seminare zur Instandhaltung, Prüfung und Montage von Kranen eingerichtet. In zwei Werkstatträumen können hier theoretische und praktische Grundlagen für Instandhalter und Servicefachleute gelegt werden. Für Arbeiten an Antrieben und Hubwerken stehen Arbeitsinseln zur Verfügung. Einstellungen und Verdrahtungen können an mehreren voll funktionsfähigen Kranen mit ebenerdig zugänglicher Zentralelektrik vorgenommen werden. Zum Austausch und für Pausen stehen eine Lounge und eine Dachterrasse zur Verfügung.

Nahe Auftragsabwicklung

An das »KranHaus« schließen zwei ebenfalls neu errichtete Bürogebäude mit Platz für über 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an. In moderner Architektur arbeiten hier auf 7100 Quadratmetern nahezu alle Verwaltungsbereiche, die für die Auftragsabwicklung benötigt werden. Angefangen beim Vertrieb über die Technik bis hin zur Montageplanung, Service und Ersatzteilverkauf.

Das Gelände wurde zuletzt im Jahr 2010 auf die heutigen insgesamt 20 Hektar erweitert. Bereits seit 2011 baut Abus an diesem Standort schwere Laufkrane. Sowohl für Verwaltungsbereiche als auch Produktionsstätten stehen noch Geländebereiche zur weiteren Expansion zur Verfügung. Neben Kunden und Interessierten möchte der Hersteller in Zukunft verschiedene Zielgruppen ansprechen und im »KranHaus« willkommen heißen. Dazu gehören auch Fachleute aus dem Industrie- und Gewerbebau sowie der Intralogistik, aber auch Fach- und Kompetenztagungen der firmennahen Branchen, Schüler- und Studententage sowie Tage der offenen Tür sind angedacht, um das Unternehmen in breitem Spektrum zu präsentieren.

Teilen
PDF-Download
Weiterempfehlen
Drucken
Anzeige Hersteller aus dieser Kategorie