Polyolefine

Kuhn Fachmedien

Artikel vom 9. Oktober 2020
Sonstige Rohstoffe und Halbfabrikate

Die Materialien sind auch für anspruchsvolle Einsatzbereichegeeignet (Bild: Borealis).

Das neue Portfolio kreislauforientierter Polyolefinprodukte »Bornewables« von Borealis wird laut Hersteller vollständig aus Abfall- und Reststoffströmen gewonnen, bietet die gleiche Materialleistung wie Polyolefin-Neuware, weist dabei jedoch einen kleineren CO2-Fußabdruck auf. Durch den Einsatz dieser neuen und stärker kreislauforientierten Polyolefine sollen Anwender die eigenen Nachhaltigkeitsziele besser erreichen und dabei bestehende Qualitätsstandards bewahren können.

Die Markteinführung des Portfolios ist eine von vielen Maßnahmen, die das Unternehmen umsetzt, um den Umstieg von einer linearen auf eine Kreislaufwirtschaft voranzutreiben. Das neue Portfolio bietet laut Hersteller Anwendern die Möglichkeit, fossile Rohstoffe zu ersetzen und ihren eigenen Kohlenstoff-Fußabdruck zu senken, ohne dabei Kompromisse bei Qualität oder Performance einzugehen. Die Werkstoffe sind auch für anspruchsvolle Einsatzbereiche geeignet, zum Beispiel für Hygieneanwendungen oder für Produkte mit Lebensmittelkontakt.

Im Gegensatz zu erneuerbaren Rohstoffen, die mithilfe landwirtschaftlicher Nutzpflanzen hergestellt werden, bestehen »Bornewables«-Materialien aus Rohstoffen aus erneuerbaren Quellen, die ausschließlich aus Abfall- und Reststoffströmen stammen: aus der Pflanzenölproduktion sowie aus Ölabfällen und -rückständen, zum Beispiel auch aus Altöl, aus der Holz- oder Lebensmittelindustrie. Die Attraktivität der Materialien werde durch die Wiederverwendung von Abfällen zur Herstellung erneuerbarer Rohstoffe unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit deutlich erhöht.

Laut Hersteller wurde das gesamte »Bornewables«-Portfolio im Rahmen des internationalen Zertifizierungssystems ISCC Plus (International Sustainability & Carbon Certification) zertifiziert.