Hochschule Bielefeld veröffentlicht Wissensbasis Kunststoffe
Aus- und Weiterbildung, Veranstaltungen
Klimawandel, Ressourcenknappheit und Umweltverschmutzung: Kunststoff verarbeitende Unternehmen stehen vor großen Herausforderungen. Um die erforderlichen Transformationen aktiv gestalten zu können, braucht es ressourcenschonende Ansätze und innovative Materialstrategien wie die neu veröffentlichte Wissensbasis Kunststoffe.

Die Wissensbasis Kunststoffe verbindet theoretische Grundlagen und Praxiswissen mit dem Ziel, Unternehmen bei der nachhaltigen Umstellung ihrer Prozesse zu unterstützen (Bild: K. Starodubskij/HSBI).
Was sind eigentlich Kunststoffe? Wie könnte ein kreislauffähiges Produktdesign aussehen? Woran hapert es beim Recycling von Kunststoffen? Antworten zu diesen und weiteren Fragen auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft liefert die neue Wissensbasis Kunststoffe des Innovation Campus for Sustainable Solutions (InCamS@BI).
In sechs Teilen folgt das Team der Hochschule Bielefeld und der Universität Bielefeld dem Produktlebenslauf eines Kunststoffs, von den Grundlagen eines Polymers über das Produktdesign, die Verarbeitung und Nutzung bis zum Recycling und dem Problem Mikroplastik.
Prinzipien der Kreislaufwirtschaft mitdenken
Im Fokus der Wissensbasis stehen ressourcenschonende und neue Ansätze, die die R-Prinzipien der Kreislaufwirtschaft in allen Stadien des Produktlebens mitdenken. »Kunststoff verarbeitende Unternehmen, die über eine Optimierung ihrer Produkte und Prozesse nachdenken, finden in der Wissensbasis einen hervorragenden Impuls, um mit der Umstellung zu beginnen oder bestehende Prozesse weiterzuentwickeln«, erklärt Teilprojektleiterin Prof. Dr. Sonja Schöning.
Zusammen mit der bereits zu Jahresbeginn veröffentlichten Wissensbasis Circular Economy bildet die Wissensbasis Kunststoffe eine bisher alleinstehende Wissenssammlung für die Themen nachhaltige Bewirtschaftung von Kunststoffen und Einführung zirkulärer Wertschöpfungsprozesse.
Werkzeuge für Unternehmen
Um die interdisziplinäre Expertise des Projekts für die Unternehmenspraxis anwendbar zu machen, sollen die Inhalte der Wissensbasis zukünftig außerdem in Form von sogenannten Toolboxen aufbereitet werden: Checklisten, Präsentationen und interaktive Vorlagen sollen interessierten Unternehmen als Werkzeuge für den Einstieg in zirkuläre Wertschöpfungsmodelle dienen.


