Sammlung von Gewächshausfolien

Artikel vom 24. Juli 2025
Kreislaufwirtschaft

Gewächshausfolien sind als neue Sammelfraktion für eine geschlossene Kreislaufwirtschaft Teil des Systems »Erde«.

Die Initiative »Erde« bietet jetzt auch Sammlung und Recycling von Gewächshausfolien an (Bild: Rigk).

Die Initiative »Erde« bietet jetzt auch Sammlung und Recycling von Gewächshausfolien an (Bild: Rigk).

Landwirtschaftliche Betriebe können gebrauchte Gewächshausfolien über das etablierte »Erde«-System umweltgerecht zurückgeben und so aktiv zur Kreislaufwirtschaft beitragen. Damit hat das System eine Lücke in der Rücknahme landwirtschaftlich genutzter Kunststoffprodukte geschlossen. Gemeinsam mit dem Entsorgungsspezialisten Rigk wurde das Konzept entwickelt, um damit die Rücknahme und das Recycling von Erntekunststoffen zu fördern.

Die Folien werden nach der Sammlung von spezialisierten europäischen Recyclingpartnern sortenrein aufbereitet und zu hochwertigem Rezyklat verarbeitet, das wieder in die Produktion neuer Gewächshausfolien oder anderer Folienanwendungen zurückfließt.

Funktionierende Kreislaufwirtschaft

Die Einführung der neuen Sammelfraktion für Gewächshausfolien zeigt, wie wichtig das Zusammenspiel aller Akteure entlang der Wertschöpfungskette ist: Hersteller, Händler, Sammelpartner und landwirtschaftliche Betriebe arbeiten eng zusammen, um eine funktionierende Kreislaufwirtschaft zu ermöglichen. Entscheidend für die Recyclingqualität ist eine saubere, sortenreine Sammlung – »Erde« unterstützt dies gezielt durch Informationsangebote und Schulungen zur richtigen Handhabung.

Mit rund 700 Sammelstellen und über 150 Sammelpartnern ist das Rücknahmesystem flächendeckend verfügbar und soll kontinuierlich dort erweitert werden, wo es in der Praxis gebraucht wird. Zusätzlich fördert ein neues Premium-Siegel besonders engagierte Handelspartner, die durch den Vertrieb ausschließlich lizenzierter Produkte besonders hohe Nachhaltigkeitsstandards erfüllen.

Das Recycling gebrauchter Gewächshausfolien leistet so nicht nur einen Beitrag zur Reduzierung von Kunststoffabfällen, sondern spart auch erhebliche Mengen an Treibhausgasen. Für 2024 wird eine Rücknahme von 39.940 t Agrarkunststoffen mit einer Einsparung von CO2-Äquivalenten von rund 37.258 t genannt.

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