Weiss geht verhalten optimistisch ins neue Geschäftsjahr

Artikel vom 10. März 2025
Kunststoffteile für die Automobilindustrie

Mit gleichbleibendem Umsatz gegenüber dem Vorjahr hat die Weiss Kunststoffverarbeitung GmbH & Co. KG das Geschäftsjahr 2024 abgeschlossen. Für 2025 ist die Geschäftsführung verhalten optimistisch.

Bild: Weiss.

Geplant hatte die Weiss Kunststoffverarbeitung GmbH & Co. KG für das Geschäftsjahr 2024 mit einem Umsatzzuwachs von rund 5 %. Anfangs verlief die Entwicklung noch nach Plan, im Laufe des Jahres korrigierten Kunden aber die Abrufe nach unten und verschoben einige größere Projekte.

Jürgen B. Weiß, geschäftsführender Gesellschafter, erläutert dazu: »Diese Entwicklung hat dazu geführt, dass wir nicht gewachsen sind, sondern den Umsatz des Vorjahres erreicht haben. Angesichts der Lage in der Industrie allgemein und der Automobilindustrie – unserer wichtigsten Kundenbranche – sowie der Kunststoffindustrie im Besonderen können wir mit diesem Ergebnis zufrieden sein.«

Bild: Weiss

Während der Gesamtumsatz auf gleichem Niveau blieb, erhöhte sich der Anteil, den das ungarische Werk in Györ dazu beitrug. »Dass wir in Illertissen und in Györ auf gleichem Qualitätsniveau produzieren, hilft uns sehr«, so der Geschäftsführer. Er lässt offen, wie sich die Umsatzanteile beider Standorte 2025 entwickeln werden. Dies hänge in hohem Maße auch von einem Faktor ab: »Wir haben unsere Kosten, z. B. für Material, Energie und Maschinen, gut im Griff, aber wir sind ein tarifgebundenes Unternehmen und können die Personalkosten somit nicht beeinflussen. Die vereinbarte Lohnerhöhung um 5,5 % können wir nicht auffangen, denn die Lohnkosten machen einen hohen Anteil unserer Kosten aus. Wir müssen also mit den Kunden, die selbst erheblich unter Druck stehen, über Preiserhöhungen sprechen. Wenn sie nicht akzeptieren, wird es schwierig.«

Kunde verlagert nach China

Dies ist nicht die einzige Herausforderung für 2025. Ein großer Kunde aus der Automobilindustrie hat bei Weiss die Verlagerung von Produktionskapazitäten nach China angekündigt. Auch das muss kompensiert werden. »Glücklicherweise haben wir interessante neue Projekte, an denen wir mit den Kunden arbeiten – aus der Automobilindustrie, aber auch aus anderen Branchen wie Intralogistik und Maschinenbau. Und in eher unruhigen Zeiten können stabile Unternehmen wie wir auch neue Kunden gewinnen. Deshalb verstärken wir unsere Vertriebsaktivitäten, z. B. durch die Präsenz auf Fachmessen in Nord- und Süddeutschland.«

Für das begonnene Geschäftsjahr 2025 rechnet das Unternehmen mit gleichbleibenden Umsätzen und plant keine größeren Investitionen: »Weil wir drei Jahre in Folge viel in neue Maschinen und auch in die eigene Energieversorgung investiert haben, befinden wir uns auf hohem Niveau und haben deshalb in diesem Bereich aktuell keinen Investitionsbedarf. Mit neuen Projekten werden wir aber wie bisher auch unseren Maschinenpark modernisieren und erweitern – in der Kunststoffverarbeitung, aber auch in der automatisierten Montage, in der Prüftechnik und im Werkzeugbau«, schließt Weiß.

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