Laserfilter für PET
Recycling und Entsorgung

Nach mehr als zwanzig Jahren Einsatz im Polyolefin-Recycling wurde der Laserfilter von Erema nach entsprechenden Modifikationen vor etwa einem Jahr auch für den PET-Bereich präsentiert. Besonders bei der direkten Verarbeitung von PET-Flakes zu Zwischen- bzw. Endprodukten setzt er sich als kontinuierliches Filtersystem mittlerweile immer öfter gegen den Kolbenfilter durch. Dies führt das Unternehmen auf die hohe Prozessstabilität durch eine druckkonstante Funktionsweise zurück. Während die zu bewältigenden Verschmutzungsraten des Kolbenfilters bei höchstens 0,05 bis 0,1 % liegen, verarbeitet der Laserfilter Inputmaterial mit einem Verschmutzungsgrad von über 1 %. Dies bedeutet für Anwender eine höhere Flexibilität bei den Inputmaterialien. Sie schätzen zudem die Qualitäts- und Prozessvorteile des Laserfilters, die durch Siebstandzeiten von fünf bis zwölf Wochen entstehen. So entfällt der beim Kolbenfilter nötige tägliche Siebwechsel durch den Operator, womit das Risiko eines Bedienfehlers reduziert wird. Ein weiterer Vorteil des Laserfilters ist es, dass das strömungsgünstige Funktionsprinzip die Bildung sogenannter »Black Spots« vermeidet. Ebenso profitieren Anwender von den geringen Schmelzeverlusten, die aufgrund der neu entwickelten Austragseinheit erzielt werden. Während bei Kolbenfiltern der übliche Wert 1 bis 2 % beträgt, liegt dieser beim Laserfilter bei einem Bruchteil dessen. Eine neue Inline Sheet-Vorführanlage – inklusive PET-Laserfilter – steht im Headquarter von Amut in Novara für Kundenversuche zur Verfügung. Die Post Consumer Flakes werden in der neuen Vorführanlage in einem Verarbeitungsprozess zu lebensmittelechter Tiefziehfolie verarbeitet.