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Kuhn Fachmedien

Artikel vom 7. Mai 2024
Spritzgießmaschinen

Die Wittmann-Gruppe setzt auf der Kuteno 2024 in Halle 5, Stand C20, den Schwerpunkt auf Effizienz und Nachhaltigkeit. Im Mittelpunkt steht das Gasinnendruck­spritzgießen, das sich einfach auf Spritzgießmaschinen unterschiedlicher Bauarten und Marken installieren lässt.

Die Gasversorgungs- und -injektionseinheiten für das Gasinnendruckspritzgießen sind für den Einsatz an Spritzgießmaschinen unterschiedlicher Bauarten und Marken modular aufgebaut (Bild: Wittmann).

Beim von Wittmann entwickelten »Airmould«-Gasinnendruckspritzgießen wird Stickstoff in die teilweise oder vollständig mit Kunststoffschmelze gefüllte Kavität injiziert, wodurch eine Hohlraumstruktur im Bauteil entsteht. Auf diese Weise spart das Verfahren Rohmaterial ein, die Bauteile werden leichter und weisen dennoch eine hochwertige Oberfläche auf. Das Stickstoffgas übernimmt die Aufgabe des Nachdrucks und wirkt der Schwindung der Bauteile von Innen heraus entgegen. Selbst bei dickwandigen Bauteilen werden laut Unternehmensangabe Einfallstellen und Verzug vermieden.

Als typische Anwendungen für die Technologie nennt Wittmann längliche Bauteile, von denen ein niedriges Gewicht und eine hohe Kosteneffizienz gefordert werden, z. B. Griffe im Automobil. »Airmould« kann auch eingesetzt werden, um effizient Medienleitungen und kleine Rohre zu erzeugen.

Mit der »Airmould«-Technologie benötigt die Herstellung der Wäscheklammern aus Polypropylen im Vergleich zum Kompaktspritzguss ca. 26 % weniger Rohmaterial (Bild: Wittmann).

Auf seinem Messestand zeigt Wittmann, dass sich mittels der Technologie auch kleinere Bauteile mit Hohlraumstrukturen erzeugen lassen. Ausgestellt werden Wäscheklammern aus Polypropylen in einem neuartigen Design, bei denen das Unternehmen dank Gasinnendruckspritzgießens im Vergleich zum Kompaktspritzguss eine Material- und Gewichtseinsparung von ca. 26 % verspricht.

Die Kuteno findet vom 14. bis 16. Mai 2024 in Rheda-Wiedenbrück statt.