Windsichter

Artikel vom 27. Juni 2024
Recyclinganlagen
Der neue Windsichter erhöht Effizienz und Flexibilität beim Trennen von Materialien (Bild: Westeria).

Der neue Windsichter erhöht Effizienz und Flexibilität beim Trennen von Materialien (Bild: Westeria).

Als wesentlicher Bestandteil fast aller Recyclingprozesse ermöglicht das Windsichten die effiziente Trennung der in Abfallströmen enthaltenen Bestandteile aufgrund Gewichts und ballistischer Eigenschaften. Das Luftführungssystem des Windsichters entscheidet dabei maßgeblich über die Sortierqualität. Daher hat Westeria umfangreich in die Weiterentwicklung der Luftführung seines Modells »AirStar evolution« investiert.

»NotusAir«

Das Ergebnis der vielen Simulationen, Strömungsanalysen sowie Tests mit unterschiedlichen Materialien ist das neue Luftsystem »NotusAir«. Dessen neu konstruierter, regelbarer Ventilator ermöglicht die präzise Steuerung des Luftstroms und kann damit laut Unternehmensangabe den Energieverbrauch gegenüber einer herkömmlichen, zudem lauteren Luftdrosselklappe um über 30 % senken. Zur Ergebnisoptimierung sind darüber hinaus die Abscheidetrommel horizontal, das Zuführband vertikal sowie der Düsenwinkel vollelektrisch verstellbar.

Die speziell gestaltete Luftführung und eine großflächige Haube über der Leichtstoffkammer optimieren zusätzlich den gesamten Separationsprozess. So ist jetzt auch die Rückführung eines großen Teils der Prozessluft zum Trenngebläse möglich, was den Anteil der abzusaugenden Luftmenge um zwei Drittel reduziert. Dies macht das Gesamtsystem kompakter und senkt den Energieverbrauch.

Bewährte Elemente sind der Abwärtswinkel im integrierten Beschleunigungsförderer, der verhindert, dass schwere Teile mit größerer Oberfläche in die Leichtstofffraktion getragen werden, sowie die achslose Trenntrommel als Maßnahme gegen das Verklemmen oder Wickeln von Material zwischen Trommel und Gehäuse. Die automatische Schieflaufkontrolle im Beschleunigungsband sorgt dank verbessertem Sensor und neuem Algorithmus für eine verbesserte Bandschieflaufkorrektur.

Eine Vielzahl möglicher Erweiterungen macht den neuen Windsichter zur stationären Querstromlösung für alle Applikationen. Dank des etablierten Materialverteilsystems »DiscSpreader« können enge, unregelmäßige Materialzuführungen auf die ganze Bandbreite verteilt werden, ohne dass zusätzlicher Bauraum benötigt wird. Um eine dritte Fraktion zu erzeugen, ist die Ausrüstung mit dem System »DuoDrum« möglich, das zwei hintereinander angeordnete Trennwalzen nutzt. Alternativ kann die ebenfalls optimierte Überbandabsaugung »AirLift« in die Leichtstoffkammer integriert werden, um ultraleichte Materialien abzuführen.

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