Neue Spritzgießmaschine für die Hochschule Ansbach

Artikel vom 12. Juni 2025
Aus- und Weiterbildung, Veranstaltungen

Die Hochschule Ansbach hat ihr Technikum um eine Spritzgießmaschine des Typs »Micropower« aus der Wittmann-Gruppe erweitert.

Die technischen Fakultäten freuen sich über die neue Spritzgießmaschine. V. l.: Prof. Dr.-Ing. Thomas Müller-Lenhardt, Markus Bittrich, Georg Fischer und Prof. Dr.-Ing. Alexandru Sover (Bild: Hochschule Ansbach).

Die technischen Fakultäten freuen sich über die neue Spritzgießmaschine. V. l.: Prof. Dr.-Ing. Thomas Müller-Lenhardt, Markus Bittrich, Georg Fischer und Prof. Dr.-Ing. Alexandru Sover (Bild: Hochschule Ansbach).

Die neue Spritzgießmaschine von Wittmann für die Mikrotechno­logie steht in der Hochschule Ansbach für die Lehre und Forschung zur Verfügung und wird darüber hinaus auch für den weiteren Ausbau des Netzwerks mit Industriepartnern genutzt.

»Wir bieten Kunststoff verarbeitenden Unternehmen eine sehr gute Ausstattung und sind quasi ein neutraler Boden, wenn es um Abmusterungen oder Entwicklungsprojekte geht«, betont Prof. Dr.-Ing. Thomas Müller-Lenhardt, Leiter des berufsbegleitenden Studiengangs angewandte Kunststofftechnik an der Hochschule Ansbach. Auch die Wittmann-Gruppe wird gemeinsam mit Kunden dieses Angebot nutzen, denn der Know-how-Transfer mit den Hochschulforschern stiftet einen hohen Nutzen.

»Die Zusammenarbeit ist eine Win-Win-Situation. Das Mikrospritzgießen entwickelt sich sehr dynamisch. In den letzten Jahren wurden wichtige Entwicklungsschritte vollzogen, z. B. in Richtung Nanostrukturen. Gemeinsam werden wir die neuen Möglichkeiten schneller in die Praxis bringen können«, erläutert Andreas Schramm, Geschäftsführer von Wittmann Battenfeld Deutschland.

Praxisnahe Ausbildung

Im Bereich Forschung wird die aus Mitteln der Hightech-Agenda Bayern angeschaffte, hochpräzise Spritzgießmaschine für die Entwicklung von neuen Materialien und Produkten für Anwendungen unter anderem in der Medizintechnik, Mechanik und Elektronik eingesetzt. Unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Alexandru Sover werden Promotionsarbeiten durchgeführt, Kooperationen begleitet und Projekte in der Mikrobauteilentwicklung und -fertigung bearbeitet. Damit soll die Kompetenz der Hochschule Ansbach im Bereich der anwendungsorientierten Mikrobauteilherstellung kontinuierlich ausgebaut und gefestigt werden.

Für die Studierenden erweitert die neue Maschine das Angebot an Praktika und studentischen Arbeiten. »Es geht nicht nur darum, mit dem Kopf zu begreifen, sondern auch mit den Händen. Und das geht nur direkt an der Maschine«, sagt Müller-Lenhardt. Studierende mehrerer Studiengänge werden mit der neuen Spritzgießmaschine arbeiten. Neben der angewandten Kunststofftechnik sind dies etwa die nachhaltigen Ingenieurwissenschaften oder das Wirtschaftsingenieurwesen.

»Ich bin vom Maschinenkonzept der ›Micropower‹ von Wittmann überzeugt«, sagt Müller-Lenhardt. »Dank der mitgelieferten Euromap-77-Schnittstelle werden wir die Maschine auch für Digitalisierungsprojekte nutzen. Wir können an der Maschine sehr anschaulich vermitteln, wie sich Spritzgießprozesse intelligent überwachen und steuern lassen.«

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