Fernholz erhält EU-Zulassung für PET-Recycling
Folien
Fernholz Verpackungen hat von der Europäischen Union die Zulassung zur Verarbeitung von rezykliertem PET für den direkten Lebensmittelkontakt erhalten.
Das Unternehmen optimiert seit Längerem seine Produktion in Richtung Nachhaltigkeit (Bild: Fernholz).
Die Herstellung von Verpackungen aus rezyklierten Kunststoffen erfordert besonders hohe Qualitäts- und Sicherheitsstandards. Ein zentraler Nachhaltigkeitsaspekt ist die Verwendung sogenannter Hot-washed Flakes, also Kunststoffflakes, die durch einen mehrstufigen Reinigungsprozess von Verunreinigungen wie Kleberesten und Getränkerückständen befreit werden. Dieser Prozess allein genügt jedoch nicht für den Einsatz der Flakes zur Produktion von Folien und Verpackungen mit Lebensmittelkontakt. Zusätzlich ist eine Dekontamination durch spezielle Erwärmungsprozesse erforderlich.
Die nun vorliegende EU-Zulassung ist ein entscheidender Schritt in der Nachhaltigkeitsstrategie von Fernholz Verpackungen. Bereits im Jahr 2022 hatte das Unternehmen den Antrag bei der EU eingereicht. Mit der zugehörigen RAN-Nummer DEA-5IR-1AA verfügt Fernholz Verpackungen über einen offiziell anerkannten Recyclingprozess für PET, der als »Suitable Technology« anerkannt ist.
»Diese EU-Zulassung ist ein Meilenstein für unser Unternehmen und bestätigt unseren nachhaltigen Innovationskurs«, erklärt Geschäftsführer Michael Roth. »Wir setzen auf eine ressourcenschonende Produktion und wollen aktiv dazu beitragen, die Kreislaufwirtschaft in der Verpackungsindustrie weiterzuentwickeln.«
Die Zulassung sieht das Unternehmen als Grundstein für weitere Entwicklungen. Aktuell werde an der Registrierung neuer Recyclingprozesse bei der EU gearbeitet, insbesondere im Bereich Polystyrol. Ziel sei es, die Kreislaufwirtschaft in der Verpackungsindustrie weiter zu stärken und nachhaltige Lösungen für verschiedene Kunststoffarten bereitzustellen.
