Angepasste Plattenaufteilsäge

Kuhn Fachmedien

Artikel vom 4. Juli 2024
Maschinen allgemein

Die Plattenaufteilsäge von IMA Schelling wurde gezielt an die Kundenwünsche angepasst (Bild: faigle).

Die faigle Industrieplast GmbH ist auf die Zerspanung von Kunststoffen spezialisiert. Bereits seit 1995 setzt die faigle-Gruppe auf die Technologie von IMA Schelling und nutzt deren Präzisionsplattensägen aktuell an zwei Standorten. Neben Stabilität und Präzision schätzt das Unternehmen die Nutzung einer einheitlichen Technologie.

»fk 8«

Ein Grund für die Wahl der neuen Säge »fk 8« war deren hohe maximale Paket- bzw. Plattendicke von 150 mm. Auf dieser Basis konzipierte der Maschinenbauer eine maßgeschneiderte Lösung, die alle Konfigurationswünsche des Kunden erfüllt. Eine wichtige Anpassung ist dabei das überarbeitete Druckbalkensystem, das zweigeteilt und mit elektrischem Antrieb versehen ist. Es besitzt zudem eine Verschließeinrichtung für die Ausnehmung der Klemmer. Das angepasste System ermöglicht es, Zuschnitte mit Kratzschnitten anzufertigen. Das spart Material, da außer Spänen kein Abfall entsteht. Durch die genaue Dosierung der Anpresskraft eignet sich der Druckbalken auch gut zur Fixierung von druckempfindlichen Materialien.

Ein weiteres Detail der Plattenaufteilsäge ist das hochspringende Vorritzeraggregat. Diese Einheit ist mit einem Vorritzersägeblatt ausgestattet und führt automatisch am Ende der Platte eine vertikale Bewegung von bis zu 70 mm nach oben aus. Dadurch werden beim Austritt des Sägeblatts Ausrisse an der Platte verhindert.

Die Sägeblätter lassen sich sofort nach dem Ausschalten der Maschine austauschen, da sie nach dem Motorstopp fixiert werden. Bisher musste etwa 30 bis 60 Sekunden gewartet werden, bis das Sägeblatt sich nicht mehr bewegte. Der Schnittspalt ist mit federbelasteten Kulissen verschlossen und öffnet sich nur, wenn das Sägeaggregat dort vorbeifährt. So ist sichergestellt, dass während des Zuschnitts keine Säumlinge in die Maschine fallen und dort Beschädigungen verursachen.