Funktionale Oberflächenveredelung

Artikel vom 14. September 2023
Verfahren

Leonhard Kurz entwickelt Komplettlösungen für verschiedene Industrien auf den Gebieten Dekoration, Funktion, Technologie, Prozess- und Werkzeugtechnik. Auf der »Fakuma 2023« stellt das Unternehmen in Halle 4, Stand 4111, anhand verschiedener Bauteile fortschrittliche Prozesse für die Bereiche Automotive und Home Appliances vor.

Bauteile aus einem 2K-Materialmix werden mittels In-Mold-Dekoration (IMD) veredelt und mit smarten Touchfunktionen ausgestattet (Bild: Leonhard Kurz).

Bauteile aus einem 2K-Materialmix werden mittels In-Mold-Dekoration (IMD) veredelt und mit smarten Touchfunktionen ausgestattet (Bild: Leonhard Kurz).

Mit fundierter Kompetenz auf den Gebieten Dekoration, Funktion, Technologie, Prozess- und Werkzeugtechnik entwickelt Leonhard Kurz Komplettlösungen für verschiedene Industrien, so auch für die Bereiche Automotive und Weiße Ware. In Kooperation mit dem Felgenspezialisten Ronal hat das Unternehmen z. B. einen aerodynamischen Kunststoffeinleger konzipiert, bei dem eine Weiterentwicklung des Heißprägeverfahrens zum Einsatz kommt. Dank spezieller Vakuumtechnologie ist der Prozess effizient sowie energiesparend und eignet sich auch für die Veredelung von 3D-verformten Bauteilen.

Nachhaltigkeitsgedanke quer durch das Portfolio

Ein weiteres Beispiel ist ein Rear-End-Cover-Konzept in Zusammenarbeit mit den Tochterfirmen Burg Design, PolyIC und Schöfer, das zeigt, wie Bauteile aus einem 2K-Materialmix mittels In-Mold-Dekoration (IMD) veredelt und mit smarten Touchfunktionen ausgestattet werden können – ganz im Sinne der Megatrends E-Mobility und autonomes Fahren.

Auch die Motivation, sowohl die eigenen Lösungen bezüglich Nachhaltigkeit zu optimieren als auch Kunden bei der Reduzierung ihres CO2-Fußabdrucks zu unterstützen, spiegelt sich in den neuen Entwicklungen des Dünnschichtspezialisten wider. Als Beispiel hierfür führt das Unternehmen eine Türleiste an, die mittels materialsparenden Spritzschäumens aus rezykliertem Kunststoff hergestellt wird. Das Bauteil kann mit einer REACH-konformen Metallisierung auf Basis von Indium veredelt werden, die den CO2-Ausstoß im Vergleich zu herkömmlichen Prozessen wie der Galvanisierung merklich senken kann.

Als Weiterentwicklung von Touchsensoren in Elektrogeräten hat das Unternehmen einen Touchsensor mit integrierter Diffusorschicht sowie lichtblockierender Dekoration entwickelt. Die Lösung zeigt, wie Haushaltsgeräte zeit-, kosten- und ressourceneffizient mit einer Vielzahl an Individualisierungen versehen werden können, z. B. Waschmaschinenblenden-Designs mit Touchbedienung, Hinterleuchtung und Shy-Tech-Effekten.

Die »Fakuma 2023« findet vom 17. bis 21. Oktober 2023 in Friedrichshafen statt.

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