Halbzeuge aus Bio-PE/Bio-EPDM

Artikel vom 5. Juli 2023
Polyethylen hart und weich (PE)
Aus Produktionsüberschüssen werden feste und flüssige Rezyklate hergestellt, die bei der Produktion von Bio-EPDM und Bio-PE wieder Verwendung finden (Bild: W. Köpp).

Aus Produktionsüberschüssen werden feste und flüssige Rezyklate hergestellt, die bei der Produktion von Bio-EPDM und Bio-PE wieder Verwendung finden (Bild: W. Köpp).

Neben Bio-EPDM bietet die Firma W. Köpp jetzt auch Bio-PE aus einer nachhaltigeren industriellen Herstellung an: Das Polymer, das 75 % der Rezeptur ausmacht, ist ISCC-zertifiziert. Aus dem Produktionsüberschuss werden feste und flüssige Rezyklate gewonnen, die dem Produktionskreislauf wieder zugeführt werden. Qualitativ stehen beide Biomaterialien laut Herstellerangabe Standardprodukten in nichts nach.

Nachhaltige Lösungen

Das erste, auf einem Bio-Öl basierende Bio-EPDM hat das Unternehmen 2021 vorgestellt. Seit Ende 2022 ist darüber hinaus das Bio-PE verfügbar, bei dem der Anteil an nachhaltigen Rohstoffen derzeit rund 75 % beträgt. Bei beiden Qualitäten wurden die Basispolymere sowie ein Großteil des Füllstoffs durch nachhaltige Lösungen ausgetauscht.

Aus dem gesamten Fertigungsüberschuss wird sowohl festes als auch flüssiges Rezyklat gewonnen. Während der Rezeptur der Bio-Materialien ein kleiner Prozentsatz an festem Rezyklat zugesetzt wird, findet das flüssige Rezyklat Verwendung bei der Herstellung des ISCC-zertifizierten Polymers. Es fließt damit zusätzlich in den somit zu 100 % geschlossenen Produktionskreislauf zurück.

Laut Unternehmensangabe sind die Bio-Qualitäten optisch, haptisch und in der Anwendung von den Standardprodukten nicht zu unterscheiden. Die Materialkennwerte seien absolut gleichwertig, da nicht − wie sonst in der Industrie üblich − lediglich festes Rezyklat der Rezeptur beifügt werde, woraus schlechtere mechanische Kennwerte resultierten. Das Unternehmen verspricht eine hohe Liefersicherheit, auch in der aktuell schwierigen Rohstoffsituation. In Zeiten, in denen die Gesamt-Ökobilanz immer wichtiger werde, biete das Unternehmen seinen Kunden z. B. aus der Automobil- und Verpackungsindustrie mit Halbzeugen aus Bio-PE und Bio-EPDM interessante Alternativen zu konventionellen Produkten.

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