Vorfüllbare Einwegspritzen
Medizintechnik
Das Standardprogramm der vorfüllbaren Spritzen wird durch farbige Fingerauflagen und Kolbenstangen ergänzt (Bild: Wirthwein).
Wirthwein Medical ist seit mehreren Jahrzehnten im Bereich der kundenspezifischen Auftragsfertigung in der Diagnostik-, Pharma- und Medizintechnikbranche tätig. Nun bringt das Unternehmen mit »WIM Ject« ein eigenes Produkt auf den Markt. Dabei handelt es sich um eine vorfüllbare Kunststoffspritze auf Basis von Cyclo-Olefinen (COC), die als Systemprodukt angeboten wird. COC ist ein Polymer mit vergleichbaren Eigenschaften wie Glas, aber mit höherer Bruchfestigkeit und geringerem Gewicht.
Produktion komplett in Hessen
Die Herstellung erfolgt komplett im hessischen Mühltal bei Darmstadt, vom eigenen Werkzeugbau, der Fertigung der Kunststoffteile und Montage bis hin zur Auslieferung des Produkts. Damit möchte das Unternehmen in Zeiten wachsender globaler Krisen und gestörter Lieferketten Liefersicherheit und Verlässlichkeit bieten. Auch regulatorische Aspekte wie Audits werden so schlanker und effizienter. Des Weiteren wird durch kurze Lieferketten auch dem Grundsatz der Nachhaltigkeit Rechnung getragen, da Emissionen für zusätzlichen Transport oder zusätzliches Verpackungsmaterial vermieden werden.
Das Produkt besteht aus einer Spritze mit Luer-Lock Anschluss, die zur Optimierung der Gleit- und Barriereeigenschaften speziell beschichtet und mit einem Tip Cap verschlossen wird. Der integrierte Luer-Lock garantiert eine sichere Verbindung zu Standard-Injektionsnadel- und Adaptersystemen. Verpackt wird das Produkt in einem Tub/Nest-System und anschließend sterilisiert. Alle Komponenten basieren auf der Norm ISO 11040 und sind laut Anbieter mit nahezu allen bestehenden Abfüllanlagen in der pharmazeutischen Industrie kompatibel.
Neben dem Spritzensystem werden ebenso Fingerauflagen sowie eine Kolbenstange in verschiedenen Farben angeboten. Auch eine individuelle Anpassung des Zubehörs von Design oder Farbe ist möglich. Die verwendeten Materialien und Rohstoffe sind laut Hersteller bereits bei vielen Endkunden etabliert, was die regulatorischen Aufwände bei der Verwendung der Spritzen vereinfacht.
