Wiederverwertung beschichteter Teile

Artikel vom 16. Mai 2023
Werkstoff-, Verfahrens- und Methodenentwicklung
Das Verbundprojekt widmet sich der Wiederverwertung beschichteter Teile (Bild: Kunststoff-Institut/Patryk Brener).

Das Verbundprojekt widmet sich der Wiederverwertung beschichteter Teile (Bild: Kunststoff-Institut/Patryk Brener).

Das Kunststoff-Institut Lüdenscheid startet im September 2023 mit dem Firmenverbundprojekt »Nachhaltige Veredlung von Kunststoffen«. Ziel des zweijährigen Projekts ist es, beschichtete Ausschussbauteile und Rückläufer durch Recycling und verschiedene Entschichtungsverfahren wiederzuverwerten und für eine Neuveredlung aufzubereiten.

Viele Kunststoffe werden in den unterschiedlichsten Bereichen zum Schutz vor Witterungseinflüssen, Alterung, Funktionalisierung oder zur optischen Wertsteigerung veredelt. Dies erschwert gleichzeitig die Wiederverwertung oder das Recycling. Bereits im Produktionsprozess bei der Kunststoffveredlung entstehen hohe Ausschusszahlen durch Schmutzeinschlüsse und andere Fehler. Nicht immer ist eine Nacharbeit möglich oder wirtschaftlich, dadurch steigt der Materialverbrauch und gleichzeitig muss hochwertiges Material entsorgt werden. Um der Forderung einer klima-, ressourcen- und umweltschonenderen Verarbeitung von Kunststoffen gerecht zu werden, ist es notwendig, die Wiederverwertung des Ausschusses, aber auch von ausgedienten veredelten oder beschichteten Produkten zu betrachten.

Das Verbundprojekt widmet sich dieser Thematik. Inhalte sind Untersuchungen zur Wiederveredlung von beschichteten Kunststoffen. Zur Neuveredlung werden die folgenden drei Ansätze analysiert: Recycling beschichteter Bauteile, Entschichtung und direkte Neubeschichtung sowie Recycling eines entschichteten Systems.

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