Kurz und Engel zeigen Automotive-Highlights

Artikel vom 13. September 2022
Verfahren

In Kooperation mit Maschinenhersteller Engel zeigt Kurz auf der »K 2022« in Halle 5, Stand A19, ein zukunftsfähiges Designkonzept für den Automotive-Heckbereich.

Beim Rear-End-Cover verschmelzen Design und Funktionalität harmonisch miteinander (Bild: Kurz).

Beim Rear-End-Cover verschmelzen Design und Funktionalität harmonisch miteinander (Bild: Kurz).

Live auf der »K« wird auf dem Stand von Kurz ein Bauteil für den automobilen Heckbereich, ein sogenanntes Rear-End-Cover, produziert und veredelt. Die durchgehend geschlossene Oberfläche ist großflächig und nahtlos dekoriert, hinterleuchtet und bietet 3D-Lichteffekte.

Die mögliche Integration von Touchbedienung bietet etwa die Aktivierung einer Shy-Tech-Ladestandanzeige für E-Autos. Außerdem ist das Bauteil radarwellendurchlässig und unterstützt Fahrerassistenzsysteme.

Viele Funktionen in einem Arbeitsschritt

Die intelligenten Funktionen des Rear-End-Covers lassen sich frei miteinander kombinieren. Alle Prozesse können dank fortschrittlicher One-Shot-Produktion in einem einzigen Arbeitsschritt umgesetzt werden. Möglich macht das die Kombination aus Spritzguss, In-Mold-Dekorationsverfahren (IMD) von Kurz und der leistungsfähigen Wendeplattentechnologie von Schöfer. Für Hersteller bedeutet das eine zeit- und kosteneffiziente Produktion.

Die mögliche Integration von Touchbedienung erweitert die Funktionalität (Bild: Kurz).

Die mögliche Integration von Touchbedienung erweitert die Funktionalität (Bild: Kurz).

Ziel von Kurz ist es, eine Fertigungsplattform zu entwickeln, die individuell auf unterschiedliche Projektanforderungen zugeschnitten werden kann. In diesem Jahr wird die Weiterentwicklung der 2019 vorgestellten »IMD Decopur«-Technik gezeigt – eine Plattform, die es ermöglicht, die 2K-Thermoplasttechnologie mit »Decopur« zu kombinieren. Dies eröffne nicht nur verschiedene Kombinationsmöglichkeiten, sondern biete auch smarte Fertigungseffizienz mit geringem Energieverbrauch.

Die eingesetzte Maschine »duo 1300 Combi M« von Engel ist auf die Anwendung des neuen Verfahrens abgestimmt. Für den Einsatz der Wendeplattentechnologie verfügt die Spritzgießmaschine über ein zweites mitfahrendes Spritzaggregat auf der beweglichen Aufspannplatte. Die Drehung der mittleren Werkzeughälften erfolgt über einen horizontalen Drehtisch mit vertikaler Zwischenplatte. Ein Knickarmroboter der Baureihe »easix KR120« von Engel sorgt für die Entformung und unterstützt zuvor beim Dekorationsschritt durch den zusätzlich aufgebauten Heizspiegel. Alle Komponenten inklusive Integration der Engel-Temperiertechnik wurden aufeinander abgestimmt, um die Produktion möglichst effizient zu gestalten.

Für das ambitionierte Projekt haben sich Kurz und Engel weitere Unterstützung geholt. Neben dem Werkzeugtechnologen Schöfer sind auch der Strukturexperte Reichle sowie die Kunststoffhersteller Sabic und Röhm und die Kurz-Tochterfirma Burg Design beteiligt. Mit dem Projekt möchten die Unternehmen unter Beweis stellen, dass sie die richtigen Ansprechpartner sind, wenn es um ganzheitliche, innovative, serienfähige Lösungen für die Automotive-Industrie geht.

Die »K 2022« findet vom 16. bis 26. Oktober 2022 in Düsseldorf statt.

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