Zirkuläre Kunststoffe für grüne Märkte

Artikel vom 7. Juli 2022
Polyurethane (PUR)

Für die Wachstumsmärkte von morgen bietet Covestro Werkstoffe für Schlüsselbereiche an, die Kreislaufwirtschaft und Klimaneutralität unterstützen. Um zirkuläre Lösungen im Produktportfolio für Kunden künftig noch besser erkennbar zu machen, hat das Unternehmen z. B. das Konzept »CQ (Circular Intelligence)« entwickelt, das auf Produkte mit alternativer Rohstoffbasis hinweist, wenn diese mindestens 25 % beträgt. Zu den ersten Produkten gehört »Desmodur CQ«. Polyurethanschäume auf dieser Basis kommen z. B. in Polstermöbeln, Matratzen oder der Wärmedämmung zum Einsatz.

Klimaneutrale Versionen für alle Produkte geplant

Als alternative Rohstoffe verwendet das Unternehmen v. a. massenbilanzierte, erneuerbare Vorprodukte sowie Kunststoffabfälle, außerdem grünen Strom. Um seine Vision der Kreislaufwirtschaft zu realisieren und seine ehrgeizigen Klimaziele zu erreichen, setzt der Konzern zudem auf die künftige Belieferung mit grünem Wasserstoff und die Entwicklung neuer Recyclingtechnologien.

Mit all diesen Maßnahmen möchte das Unternehmen zur Schonung fossiler Ressourcen und zur Vermeidung von CO2-Emissionen beitragen. Langfristig sollen alle Produkte in einer klimaneutralen  Version angeboten werden.

Der Hochleistungskunststoff Polycarbonat und der wichtige Polyurethanrohstoff Methylen-Diphenyl-Diisocyanat sind laut Unternehmensangabe bereits in größeren Mengen als klimaneutrale Produkte erhältlich. Die Klimaneutralität sei dabei das Ergebnis einer internen Bewertung eines Teils des Produktlebenszyklus, von der Rohstoffgewinnung bis zum Werkstor (Cradle-to-Gate). Beide Werkstoffe werden ebenso wie der erneuerbare PU-Rohstoff Toluol-Diisocyanat (TDI) unter Verwendung erneuerbarer Rohstoffe wie neuer Biomasse sowie Bioabfällen und Reststoffen hergestellt, die den Produkten über den Massenbilanzansatz rechnerisch zugeordnet werden. Für die Herstellung gibt das Unternehmen an, dass nach einem gängigen Berechnungsmodell per saldo keine CO2-Emissionen von der Wiege bis zum Werkstor entstehen. Das erneuerbare TDI wird laut Angabe des Konzerns mithilfe des Massenbilanzansatzes unter Verwendung erneuerbarer Rohstoffe aus neuer Biomasse sowie Bioabfällen und Reststoffen hergestellt, die dem Produkt rechnerisch zugeordnet werden.

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