Positionspapier zu Kreislaufwirtschaft und Klimaschutz

Artikel vom 30. November 2021
Verbände, Ausbildung und Weiterbildung

Die deutsche Kunststoff- und Recyclingindustrie hat eine gemeinsame Position zu Kreislaufwirtschaft und Klimaschutz veröffentlicht und möchte damit ein Zeichen zur konstruktiven Zusammenarbeit setzen. Das Ziel sei eine funktionierende Kreislaufwirtschaft für Kunststoffe, um so noch stärker von den Vorteilen des Materials zu profitieren.

Hinter dem Positionspapier stehen die Verbände Plastics Europe Deutschland, der GKV Gesamtverband Kunststoffverarbeitende Industrie, VDMA-Fachverband Kunststoff- und Gummimaschinen sowie die Organisationen der Entsorgungs- und Recyclingindustrie BDE und bvse. Die Verbände stehen für verschiedene, sich ergänzende Aufgaben und Optionen, die dazu beitragen, den Kohlenstoffkreislauf bei Kunststoffen effizient und nachhaltig zu schließen. Der Wandel zur Kreislaufwirtschaft verändert die Art und Weise, wie Kunststoffprodukte in Zukunft hergestellt, genutzt und verwertet werden. Aus Sicht der Verbände bringt dieser Wandel große Chancen für nachhaltiges Wirtschaften und Wachstum.

Eine wichtige Voraussetzung dafür sei, dass das Lebensende von Produkten bereits in Entwicklung und Herstellung mitgedacht werde. Recyclingfähigkeit und Rezyklateinsatz seien wesentliche Voraussetzungen für zirkuläre Fortschritte. Damit die dahinterstehende Wende gelinge, brauche es auf deutscher und europäischer Ebene ein Bekenntnis zu neuen Technologien, mehr Offenheit gegenüber Innovationen sowie ein rechtliches Umfeld, in dem Investitionen sicher und zügig stattfinden können.

Maßnahmenkatalog für mehr Kreislaufwirtschaft

Das Positionspapier der Verbände enthält daher detaillierte Vorschläge, in welchen Bereichen es aus ihrer Sicht Veränderungen für die notwendigen Impulse zu mehr Kreislaufwirtschaft braucht. Neben recyclinggerechter Produktgestaltung, dem Umgang mit Exporten von Altkunststoffen oder dem EU-weiten Ende ihrer Deponierung und der Ausweitung von Entsorgungs- und Verwertungsstrukturen gehöre dazu auch, die Marktbedingungen für den Einsatz von Rezyklaten zu verbessern. Dafür brauche es einen politischen Fahrplan und die notwendigen rechtlichen Rahmenbedingungen.

Ihre Position und ihre Vorschläge sehen die Verbände auch als guten Einstieg in den Dialog mit weiteren Partnern aus der Kunststoffindustrie, aber auch mit Vertretern aus Politik, Wissenschaft und Gesellschaft, da auch sie wesentliche Mitgestalter auf dem Weg zur Kreislaufwirtschaft seien.

Das Positionspapier stellt z. B. der bvse zum direkten Download bereit.

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