Verpackungen aus Rezyklat
Recycling / Abfallbehandlung, Aufbereitung und Entsorgung
Die BSH Hausgeräte GmbH verwendet für ausgewählte Großgeräte als Verpackungsmaterial expandiertes Polystyrol, für das ein Rohstoff aus chemisch rezyklierten Kunststoffabfällen verwendet wurde. Der Elektrogerätehersteller fertigt bereits seit Ende 2020 an seinen Standorten alle Produkte weltweit CO2-neutral. Mit der Nutzung von Verpackungen, für die Rohstoffe aus dem chemischen Recycling eingesetzt werden, möchte das Unternehmen einen weiteren Beitrag zur industrieübergreifenden Kreislaufwirtschaft leisten.
Aufgrund seines Herstellungsverfahrens verfügt »Styropor Ccycled« von BASF über die gleichen Eigenschaften wie herkömmliches expandiertes Polystyrol. So bleiben die guten Verpackungseigenschaften wie sehr gute Stoßdämpfung und hohe Druckfestigkeit erhalten, welche unerlässlich für den Schutz von anspruchsvollen Haushaltsgeräten sind. In der Produktion werden laut Hersteller lediglich fossile Rohstoffe durch die benötigte Menge an sogenanntem Pyrolyseöl ersetzt, das von Partnerfirmen aus Kunststoffabfällen gewonnen wird, die sonst energetisch verwertet oder deponiert würden. Dieses Öl wird zur Herstellung neuer Kunststoffe am Beginn der Wertschöpfungskette eingesetzt.
Da sich rezyklierte und fossile Rohstoffe in der Produktion vermischen und nicht voneinander zu unterscheiden sind, wird der Recyclinganteil dem rezyklierten Material über einen Massenbilanzansatz zugeordnet. Laut Hersteller sind sowohl der Zuordnungsprozess als auch das Produkt selbst durch das unabhängige Zertifizierungsprogramm »Ecoloop« zertifiziert. Im Vergleich zum Material aus fossilen Rohstoffen ließen sich so mindestens 50 % CO2 einsparen.